Knallhart-Regeln in Italien: Beliebter Badeort verhängt drastische Verbote – Touristen drohen hohe Bußgelder
Italien-Urlauber und Badegäste aufgepasst: In San Felice Circeo drohen bei Missachtung der neuen Kleiderordnung empfindliche Geldstrafen.
Rom – Regel-Hammer in San Felice Circeo. Der renommierte Badeort in Italien hat Maßnahmen ergriffen, die hauptsächlich Schwimmer und Touristen betreffen. Während der gesamten Sommersaison hat die kleine Gemeinde nahe Rom eine Kleiderordnung eingeführt, die insbesondere ein Verbot von Bikinis beinhaltet, wie das italienische Nachrichtenportal Ruetir berichtet.
Italien-Badeort verhängt strenge Verbote für Urlauber und Badegäste ein – Geldstrafen bis 500 Euro drohen
Mit dieser drastischen Maßnahme sollen das Image und das Stadtbild der Gemeinde in der Provinz Latium bewahrt werden. Laut dem Beschluss ist es sowohl für Touristen als auch für Einheimische untersagt, barfuß, mit entblößtem Oberkörper oder im Badeanzug im historischen Stadtzentrum unterwegs zu sein. Die Einführung des Verbots wurde von einer Gewerkschaft initiiert, um die städtische Ordnung zu wahren und der in den Sommermonaten in dem beliebten italienischen Badeort vorherrschenden Freizügigkeit einen Riegel vorzuschieben.

Die zahlreichen Beschwerden der Einheimischen in der Vergangenheit sind der Auslöser für die strenge Maßnahme in San Felice Circeo. Die Freizügigkeit der Schwimmer und Touristen war für diese zunehmend störend. Bei Verstößen gegen die neuen Regeln könnten Geldstrafen von 25 bis 500 Euro verhängt werden.
Bikini-Verbot in beliebtem Urlaubsort in Italien: Auch Wäsche aufhängen ist im Stadtkern tabu
Neben den neuen Kleidungsvorschriften hat der Urlaubsort ein weiteres Verbot erlassen, das in der Gewerkschaftsverordnung enthalten war. Dieses betrifft das Aufhängen von Wäsche in öffentlichen Bereichen, insbesondere auf Balkonen, die auf öffentliche Straßen blicken. Das ist dort während der gesamten Sommersaison bis zum 30. September verboten.
Um weiteren Beschwerden in der Hochsaison vorzubeugen, hat die Stadt laut Ruetir frühzeitig beschlossen, die Verbote einzuführen. Mit der Einführung des Bikiniverbots ist San Felice Circeo nicht der einzige Ort in Italien.
Urlauber-Regeln in Italien: San Felice Circeo ist nicht allein – Touristen-Orte führen Verbote und Geldstrafen ein
Auch an anderen Orten wurden für die Urlaubssaison in Italien Verbote eingeführt, die sich hauptsächlich auf die Kleiderordnung beziehen und vor allem auf Touristen und Tagesgäste abzielen. Unter anderem hat die kleine Insel Favignana, die westlich von Sizilien liegt, ebenfalls eine strenge Kleiderordnung eingeführt. Auch dort können bei Verstößen hohe Geldstrafen verhängt werden.
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In der Zwischenzeit bekämpft Lignano nicht nur die Freizügigkeit mit dem Bikiniverbot, sondern auch den Alkoholtourismus mit einem möglichen Partyverbot. Denn in dem beliebten Badeort an der Adria steht das Pfingstwochenende seit Jahren unter dem Motto „Tuto Gas!“. Anderenorts ist in Italien sogar Küssen verboten.