Die Stadt Bad Tölz nimmt für den Ausbau des Blomberg-Winterrodelwegs viel Geld in die Hand. Ein CSU-Stadtrat fordert dafür eine deutliche Ausweitung der Betriebszeiten der Bergbahn.
Rund eine Million Euro wird die Stadt Bad Tölz in die Hand nehmen, um den Winterrodelweg am Blomberg von der Bergwachthütte bis zur Mittelstation auszubauen. Den Grundsatzbeschluss zum Ausbau des Rodelwegs hatte der Stadtrat schon im Februar 2023 getroffen (wir haben berichtet).
Förderung von 45 Prozent in Aussicht
Die auf alpine Themen spezialisierte Beratungsfirma Klenkhart & Partner hatte daraufhin den etwa 1,7 Kilometer langen Wegabschnitt mit 260 Meter Höhenunterschied untersucht, Maßnahmen vorgeschlagen und eine Kostenschätzung abgegeben. Diese beläuft sich auf 957 000 Euro brutto. Rund 60 000 Euro entfallen auf den Teilbereich Rodeln, sagte Bauamtsleiter Christian Fürstberger in der jüngsten Stadtratssitzung.
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Für zusätzliche Leistungen wie Gutachten empfahl er, weitere 100 000 Euro einzuplanen. Mit dem einstimmigen Beschluss des Stadtrats wird nun die Verwaltung beauftragt, einen Förderantrag bei der Regierung von Oberbayern zu stellen. Sie hat RÖFE-Mittel (Richtlinien zur Förderung von öffentlichen touristischen Infrastruktureinrichtungen) in Höhe von 45 Prozent in Aussicht gestellt.
Diskussionspunkt: Betriebszeiten der Blombergbahn
Es gab nur einen Diskussionsbeitrag zu dem Punkt in der Sitzung: Anton Mayer (CSU) bat darum, falls eine Vereinbarung mit Bahnbetreiber Hannes Zintl zustande komme, darauf zu achten, dass die Betriebszeiten der Bahn deutlich ausgeweitet werden. „Schließlich nehmen wir als Stadt viel Geld in die Hand“, um den Rodelweg zu ermöglichen. Mayer sprach von einer Erhöhung der Betriebszeiten auf sechs Tage in der Woche. Bürgermeister Ingo Mehner dankte für die Ergänzung und sagte dazu: „In der Grundrichtung sehe ich das genauso.“