FOCUS online gibt den Überblick: 7/5/3-Verteilung plus Kanzler Merz: Diese Ministerien sind bereits vergeben
Im Video oben: Union und SPD einigen sich auf Koalitionsvertrag
Die Verteilung der Ressorts an die Parteien wird im Koalitionsvertrag geregelt, den Union und SPD am Nachmittag vorstellen wollen. Die personelle Besetzung der Ministerien erfolgt dann erst anschließend durch die drei Parteien. Bereits vor der öffentlichen Verkündung der Ergebnisse sickern erste Details durch. Die grundlegende Verteilung soll so aussehen: Die CDU bekommt neben dem Kanzlerposten 7 weitere Minister-Posten, die SPD bekommt 5 Ministerien, die CSU 3 Ressorts.
Bundeskanzler
Die schwarz-rote Bundesregierung wird künftig von CDU-Chef Friedrich Merz geführt. Merz ist bisher als einziger für seinen Spitzenposten im Kabinett gesetzt.
Bundeskanzleramt mit Kanzleramtsminister
Mit dem Kanzlerposten bekommt die CDU dementsprechend auch das Kanzleramt und den Kanzleramtsminister.
Finanzministerium
Laut dem Berichten aus den Kreisen der Koalitionsverhandler, soll die SPD das wichtige Finanzministerium bekommen. Das Ministerium ist für die Verwaltung der Finanzen zuständig und entscheidet, welche Ausgaben möglich sind und welche nicht. Ein möglicher Finanzminister wäre daher auch ein passender Vizekanzler.
Innenministerium
Das Innenministerium, das unter anderem für die Themen Polizei und Migration zuständig ist, soll künftig von der Union (also entweder CDU oder CSU) besetzt werden.
Außenministerium
Erstmals seit fast 60 Jahren soll die CDU wieder das Außenministerium übernehmen.
Verteidigungsministerium
Das für die Bundeswehr und den Schutz des Landes zuständige Verteidigungsministerium soll den Berichten nach auch künftig bei der SPD bleiben. Dass die Sozialdemokraten sowohl das Finanz- als auch das Verteidigungsministerium bekommen, war zuvor so nicht absehbar gewesen.
Verteilung noch nicht bekannt: Wirtschaft, Kultur, Umwelt, Infrastruktur, Digitales, Familie, Gesundheit, Arbeit, Entwicklungshilfe, Bildung, Landwirtschaft.