Beschert der Tottenham-Triumph dem FC Bayern 50 Millionen?
Tottenham steht nur einen Rang vor den Abstiegsplätzen – und spielt kommende Saison plötzlich in der Königsklasse. Ein Fakt, der dem FC Bayern einen Geldregen bescheren könnte.
Bilbao/München – Der 16. aus der Premier League gegen den 17. aus der Premier League – in einem Europapokal-Endspiel. Das Finale der Europa League in Bilbao fand ohnehin schon eine skurrile Ausgangsposition vor, hatte aber das bizarre Highlight sogar erst noch zur Folge. Denn: Durch den 1:0-Erfolg gegen Manchester United und den ersten Titel seit 17 Jahren sicherten sich die Tottenham Hotspur das Ticket für die Champions League.
Riesenjubel also im Londoner Norden, aber bestimmt auch etwas Freude im deutschen Süden. Genauer gesagt bei den Verantwortlichen des FC Bayern. Nun spielt Tottenham kommende Saison eben nicht nur international, sondern hat durch die Königsklasse auch garantierte Mehreinnahmen in hoher zweistelliger Millionensumme sicher.
Ein Beispiel: Der VfB Stuttgart erhielt trotz Ausscheiden in der CL-Gruppenphase in dieser Saison über 60 Millionen Euro, die sich aus Startgeld (18,6 Mio. Euro), ausverkauften Heimspielen (20 Mio. Euro), Punkt- und Platzierungsprämien (10 Millionen Euro) und einer sogenannten Wertprämie (ca. 15 Mio. Euro) zusammensetzten. Warum das für den FC Bayern wichtig sein könnte? Wegen Mathys Tel.
Verkauf von Mathys Tel an Tottenham würde dem FC Bayern 50 Millionen Euro bescheren
Aktuell ist das Juwel aus Frankreich an die Spurs ausgeliehen. Für satte zehn Millionen Euro. Tottenham hat zudem eine Kaufoption auf den Flügelflitzer, die auf 50 Millionen Euro taxiert sein soll. Geld, das die Bayern ob der Transferwünsche rund um Florian Wirtz mit Sicherheit sehr gerne nehmen würden.

Erst Mitte April hatte Tottenham-Coach Ange Postecoglou den 20-jährigen Tel in einer Konferenz vor Kritikern verteidigt und gelobt: „Wir glauben wirklich, dass er etwas bewirken kann, und körperlich geht es ihm jetzt viel besser.“ Oder auch: „Er ist in einer viel besseren Verfassung und versteht unser Spiel viel besser, also werden wir weiter mit ihm arbeiten. Ich halte ihn nach wie vor für ein großes Talent und bin froh, dass wir ihn haben.“
Worte, die durchaus danach klingen, als hätte Mathys Tel seine Zukunft im Londoner Norden. Und eben nicht im deutschen Süden. Tel feierte seinen ersten großen Titel übrigens als Bankwärmer (er kam nicht zum Einsatz) und recht bescheiden, postete drei Bilder bei Instagram, keine übertriebenen Stories und setzte einfach nur ein Pokal-Emoji als Message ab. Ein Pokal, der dem FC Bayern einen wahren Geldregen bescheren könnte. (rele)