Türkische Migrantengruppe in Mittenwald in Gewahrsam genommen
Die Bundespolizei hat am Samstag (11. Januar) fünf türkische Staatsangehörige in Mittenwald am Bahnhof in Gewahrsam genommen. Bei der Kontrolle der Männer hatte sich herausgestellt, dass sie nicht über die erforderlichen Papiere für die Einreise in die Bundesrepublik verfügten. Zwei von ihnen befinden sich inzwischen auf richterliche Anordnung hin in Zurückweisungshaft.
GAP/ Mittenwald - Die Türken im Alter zwischen 19 und 32 Jahren waren mit einer Regionalbahn von Innsbruck aus nach Mittenwald gefahren. Nach ersten Erkenntnissen der Bundespolizei führten sie ihre Reise von der Türkei nach Deutschland offenbar mithilfe von Schleusern in mehreren Etappen durch. Pro Person sollen die Schlepper ,laut Polizeibericht, über 8.000 Euro verlangt haben.
Die fünf türkischen Migranten wurden jeweils wegen eines illegalen Einreiseversuchs angezeigt. Im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen leiteten die Garmisch-Partenkirchener Bundespolizisten den 19-, den 24- und den 29-Jährigen an eine Münchner Aufnahmestelle für Flüchtlinge weiter. Im Rahmen der grenzpolizeilichen Befragung hatten die drei Schutzersuchen gestellt. Die anderen beiden Türken, 30 und 32 Jahre alt, sind hingegen beim Amtsgericht in Garmisch-Partenkirchen vorgeführt worden. Dort wurde entschieden, dass sie in Haft genommen werden, um die Zurückweisung unmittelbar in ihr Heimatland sicherzustellen.
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