Ehemaliger Schulfreund berichtet - Keine Partys, Agenten auf dem Klo: Das traurige Leben von Trumps jüngstem Spross

Er ist der Sohn des Ex-Präsidenten, aber offenbar ziemlich einsam: Ein ehemaliger Klassenkamerad hat verraten, wie ungewöhnlich Barron Trump seine Highschool-Zeit in der exklusiven Privatschule Oxbridge Academy in West Palm Beach (Florida) verbracht hat. Dort kostet ein Schuljahr 41.000 Dollar.

In seinen gesamten drei Jahren dort hat Trumps jüngster Sohn kein einziges Mal mit seinen Mitschülern zusammen zu Mittag gegessen. Bei jedem Toilettengang wurde er vom Secret Service begleitet. Treffen mit Freunden nach dem Unterricht fanden ebenso wenig statt wie Partys oder Besuche von Footballspielen der Schulmannschaft – für die meisten amerikanischen Schüler ein Muss während ihrer Highschool-Jahre.

Humorvoll, aber zurückgezogen

Dabei habe Barron, der im Mai 18 Jahre alt wurde, durchaus einen Sinn für Humor, erzählte einer seiner früheren Mitschüler der „Daily Mail“: „Er war sehr witzig und auch gesellig. Oft fing er völlig wahllos irgendwelche Unterhaltungen an und konnte dabei sehr unterhaltsam sein.“

Trotzdem sei Barron ein Einzelgänger gewesen. „Er blieb uns ein Rätsel und sehr geheimnisvoll. Er ist nie zu den Footballspielen oder Schulpartys gekommen. Ich glaube nicht, dass er sich jemals mit jemandem außerhalb der Schule getroffen hat oder auf irgendwelche Dates gegangen ist.“ Weiter meinte der ehemalige Schulkamerad in dem Boulevardblatt: „Falls er doch mal eine Freundin hatte, war das ein totales Geheimnis und niemand von uns wusste etwas darüber.“

Barron Trump hat kein einziges Mal vom luxuriösen Buffet gegessen

Ein großes Hobby von Barron sei das Videospiel „Clash of Clans“ gewesen, erzählten Mitschüler. Auch die Flugstunden, die die Schule anbietet, hätten ihm Spaß gemacht. Doch obwohl er sich sehr für Fußball interessiere und als junger Teenager begeistert Fußball gespielt habe, sei er in keinem der 24 Sportteams seiner Highschool Mitglied – im Gegensatz zu den meisten anderen Schülern.

Auch Lunch habe er kein einziges Mal mit seinen Mitschülern gegessen. Dabei habe es in der Schulcafeteria ausgezeichnetes Essen gegeben – vergleichbar mit den Speisekarten nobler Restaurants. „Es waren Buffets. Da gab es amerikanische, asiatische und indische Küche. Dazu eine Salattheke, eine Obsttheke und an besonderen Feiertagen auch Steaks“, berichtete ein Schulfreund der „Daily Mail“.

„Barron ging zwar immer mit uns in die Cafeteria und saß da bei seinen Freunden, aber er hat nie etwas zu Mittag gegessen. Er hat uns nie den Grund dafür genannt – immer nur, dass er warten würde, bis er nach Hause kommt, um dann dort zu essen. Es war schon ziemlich ungewöhnlich.“

Agenten auf der Schultoilette

Andere ehemalige Mitschüler, von denen viele aus sehr reichen und den Republikanern nahen Familien stammen, beschreiben Barron in dem Boulevardblatt als charmant. Er habe hervorragende Manieren, sagen sie. Um ihn zu beschützen, habe seine Mutter Melania ihm strikt verboten, in Social-Media-Postings zu erscheinen. So war Barron auch der einzige Schüler der gesamten Highschool, der mit keinem Wort im Jahrbuch der Privatschule erwähnt werden durfte.

Zudem war Barron aus Sicherheitsgründen offiziell unter dem Namen „Jack“ in der Schule angemeldet. Dadurch sollte seine Identität vor möglichen Hackerangriffen geschützt werden.

Auch der Secret Service folgte ihm auf Schritt und Tritt. „Er hatte mehrere Agenten, die sich den ganzen Tag über abwechselten. Einer ging immer mit ihm mit, egal wohin er sich bewegte“, erinnerte sich der Mitschüler. „Die Agenten standen draußen vor der Klassenzimmertür. Wenn er auf die Toilette ging, kamen sie auch mit und warteten.“ Anfangs habe die Präsenz des Secret Service noch für ziemliches Aufsehen gesorgt, doch schon bald hätten sich alle Schüler daran gewöhnt und die Agenten kaum mehr wahrgenommen.

Guter Schüle ohne normales Leben

Nicht einmal das extra Security-Aufgebot zur Abiturfeier am 17. Mai konnte die Schüler aus der Ruhe bringen – trotz zahlreicher Scharfschützen des Secret Service, Metalldetektoren und Absicherungen aus Stahl. Zur Überreichung der Schulabschlüsse hatte nämlich Donald Trump sein Kommen angekündigt.

Der Präsidentschaftskandidat wurde von dem Richter in seinem Strafprozess in New York um illegale Schweigegeldzahlungen an Pornosternchen Stormy Daniels eigens zu diesem Anlass für einen Tag freigestellt. „Ich gehe zu Barrons Highschool-Graduation“, schrieb der 78-Jährige auf Truth Social. „Ein großartiger Schüler, ein wundervoller Junge! Sehr aufregend!!!“

Der väterliche Stolz scheint berechtigt: Barrons Noten seien tatsächlich sehr gut gewesen, heißt es. Er habe fleißig gelernt, in allen Fächern die schwierigsten Kurse besucht, die die Schule anbot, und vor allem in Naturwissenschaften hervorragende Leistungen erzielt. „Ich bin mir sicher, dass er auf seine Art schon irgendwie Spaß hatte“, meinte der Mitschüler. „Aber es war trotzdem ein bisschen schade, dass er kein normales Highschool-Leben wie alle anderen auch haben konnte.“