Er ist der stärkste Mann von Garching: 17-Jähriger gewinnt beim Stoaheben
Beim traditionellen Stoaheben des Heimatvereins hat der Schüler Max Höns (17) den Titel „stärkster Mann von Garching“ für sich holen können.
Garching - Fitnesstrainer Christian Pelger und seine vier Teammitglieder bereiteten sich gezielt auf den Wettkampf vor. „Wir trainieren Kreuzheben und Kniebeugen mit Gewichten“ erzählte Chris. Von seinem Team schafften es Hendrik Seidel, Christian Wölfel und Coach Chris selbst unter die besten Fünf in der Einzelwertung. Das Team „Benjamin Bierchen“, dem Max Höns zugehörte, erreichte den zweiten Platz. Während des ersten Durchgangs zeigte Max bereits, was in ihm steckt. „Überhoben“ schrie der Moderator in die Menge, als Max die 175 Kilo Startgewicht mühelos in die Höhe zog. „Der arbeitet mir ja die ganze Maschine auf.“

225 Kilo musste man heben
Im zweiten Durchgang mussten 200 Kilo angehoben werden und zum entscheidenden dritten 225 Kilo. „Ziag“ schrie das Publikum und feuerte die Mannsbilder an. Max konnte dem Vorjahressieger Hendrik den Titel abnehmen. Der fast zwei Meter große und kräftige Gymnasiast spielt in seiner Freizeit Basketball. Er war zum ersten Mal beim Stoaheben dabei und holte sich auch gleich den Titel. „Auf das Stoaheben habe ich mich nicht vorbereitet“ erzählte der Sieger und fragte, ob er Melina Kirk grüßen dürfe. Hans Kastenmüller, Vorstand des Heimatvereins, meinte anfangs, dass es keine starken Männer mehr gäbe. Deshalb wurde der traditionelle 250 Kilo schwere Stoa vor zwei Jahren durch ein Fitnessgerät ersetzt. „Seit 36 Jahren gibt es unser Starkbierfest, aber die Männer waren früher stärker“, so der Veranstalter. Die Teilnehmer widersprachen der Aussage und überzeugten die 260 Besucher im Saal.

Weiterer Programmpunkt war der Auftritt der Jugendvolkstanzgruppe des Heimatvereins. Die fünf Madl und Burschen aus der Plattler-Jugend eröffneten das Fest unter musikalischer Begleitung der „Unterbrunner Haderlumpen“. Christoph Biersack, 16-jähriger Tänzer vom Heimatverein zeigte, dass er neben dem Schuhplattln auch andere Talente hat.

Beim Stoaheben unterstützte er das drittplatzierte Team „Heimatverein“ und erreichte in der Einzelwertung zusätzlich noch den zehnten Platz. „Wenn’s no oan braucha, bin i do“, versprach er. Und er war da! Hans Kastenmüller ist seit 23 Jahren Vorsitzender des Heimatvereins. „Als Kind war ich schon mit meinen Eltern dabei“, erzählt er. Der Heimatverein zählt momentan 399 Mitglieder. „Auf den oana wart ma no“, so der Vorsitzende. Wenn die 400 erreicht ist, wird gefeiert. Claudia Porsch