Ab 1. August: Haushalte bekommen weniger Geld für Solarstrom-Einspeisung
Im August 2025 stehen einige Änderungen für Menschen in Deutschland bevor. Eine davon betrifft die Solarstrom-Einspeisung – es gibt weniger Geld.
Frankfurt – Viele Menschen setzen in der heutigen Zeit bereits auf Solarstrom. Wer den eigens erzeugten Strom in das öffentliche Stromnetz einspeist, bezieht dafür sogar eine Vergütung vom Staat – diese soll zukünftig aber geringer ausfallen.
Vergütung für das Einspeisen von Solarstrom in das öffentliche Netz
Unter anderem auf der Website der Bundesnetzagentur kann über die Fördersätze nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) gelesen werden. Diese Förderung kann für eigene Solaranlagen in Anspruch genommen werden. Dafür muss der Strom aus einer PV-Anlage ins Netz eingespeist werden, zudem ist ein separater Stromzähler oder ein Zweirichtungszähler notwendig. „Die Netzbetreiber müssen den überschüssigen Solarstrom nach den Vorgaben des EEG abnehmen und vergüten“, schreibt auch der ADAC. Die Netzbetreiber schlugen aufgrund der hohen Ausgaben schon einmal Alarm.
Die Bundesnetzagentur gibt auf ihrer Website an, dass sich die Vergütungssätze je nach Datum der Inbetriebnahme, Photovoltaik-Leistung sowie der Art der Einspeisung bemessen. Nach der Beantragung der Vergütungssätze gelten diese 20 Jahre lang. Zwischen dem 1. Februar bis zum 31. Juli 2025 betrug die Einspeisevergütung für eine Volleinspeisung von Solarstrom 12,6 ct/kwh bei PV-Anlagen bis 10 Kilowattpeak (kWp). Ab dem 1. August 2025 ist die Vergütung allerdings geringer.
Einspeisevergütung wird ab dem 1. August 2025 gesenkt
Wer sich ab dem 1. August 2025 eine neue Photovoltaikanlage anschafft, muss mit einer geringeren Vergütung als bisher rechnen. Die sogenannte Einspeisevergütung wird halbjährlich um ein Prozent gesenkt, der nächste Zeitpunkt dafür ist am 1. August. Bei einer maximalen Anlagenleistung von null bis zehn Kilowattpeak beträgt der Vergütungssatz dann nur noch 12,47 statt 12,60 ct/kWh. Bei Solaranlagen mit höherer Leistung sinkt der Vergütungssatz von 10,56 auf 10,45 ct/kWh.
Wie die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz angibt, seien ohnehin immer mehr Menschen enttäuscht von der Einspeisevergütung. Demnach würde es teils Monate dauern, bis die Vergütung an sie ausgezahlt werde. „Wir verzeichnen einen spürbaren Anstieg an Beschwerden im Zusammenhang mit verspäteten Abrechnungen und laufenden Auszahlungen“, heißt es. In einem solchen Fall sollten sich Betreibende an die zuständigen Netzbetreiber wenden. Einige befürchten sogar das Ende der Einspeisevergütung. (rd/dpa)