Großer Klimastreik am Freitag: „Fridays For Future“ demonstriert auch in Freising

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Die Vorbereitungen sind getroffen, die Plakate aufgehängt: Greta Reimann (r.) und Eva Radermacher von Fridays For Future hoffen auf möglichst viele Teilnehmer beim großen Klimastreik. © Privat

In rund 100 deutschen Städten ruft Fridays For Future am Freitag zum Klimastreik auf – auch Freising ist dabei. Hier haben die Demo fünf junge Frauen organsiert.

Freising – „Die Ampel ist Geschichte – wir die Zukunft“: Unter diesem Motto ruft Fridays For Future am kommenden Freitag, 14. Februar, zum bundesweiten Klimastreik auf. In rund 100 deutschen Städten werden dann – vorwiegend junge – Menschen auf die Straße gehen, um gut eine Woche vor der Bundestagswahl für Klimaschutz zu demonstrieren.

Auch in Freising wird am Freitag ab 14 Uhr demonstriert. Organisiert haben die Kundgebung fünf junge Freisingerinnen – unter ihnen die beiden Camerloher-Schülerinnen Eva Radermacher (16) und Greta Reimann (16). Mit den Vorbereitungen für den großen Klimastreik habe man bereits vor Weihnachten begonnen, wie die beiden gegenüber dem FT verraten haben. „Wir mussten die Demo anmelden, die Route planen und Redner suchen“, erklärt Radermacher. „Das war schon ziemlich viel Aufwand, aber wir machen das gerne“, ergänzt Reimann.

150 bis 200 Teilnehmer werden bei der Demonstration in Freising erwartet

Eva Radermacher ist schon seit eineinhalb Jahren Teil der Fridays For Future-Bewegung, Greta Reimann hat sich vor knapp einem Jahr angeschlossen. Für beide sind die Beweggründe klar: „Wir wollen eine lebenswerte Zukunft haben und dafür braucht es Klimaschutz“, erklärt Reimann. Mit der Demonstration am Freitag wollen die Organisatorinnen vor allem Schülerinnen und Schüler erreichen. „Wir wollen mithelfen, das Thema wieder an den Schulen zu etablieren. Das war ja auch der Ursprungsgedanke von Fridays For Future“, so Radermacher.

Doch auch auf ältere Teilnehmer hoffen die beiden 16-Jährigen, wenn es am Freitag am Marienplatz losgeht: „Wir wollen einfach möglichst viele Menschen mit unserem Thema erreichen.“ Mit Zielsetzungen für den großen Klimastreik halten sich die Organisatorinnen jedoch lieber zurück. „Es ist Winter, es ist kalt, das wird sich bestimmt auf die Teilnehmerzahl auswirken“, erklärt Reimann. Man rechne mit 150 bis 200 Teilnehmern, „wir freuen uns aber auch, wenn es am Ende doppelt so viele werden“, ergänzt Radermacher.

„Der Klimaschutz fällt im Wahlkampf hinten runter“

Und auch dass das Datum – rund eine Woche vor der Bundestagswahl – kein Zufall ist, bestätigen die Freisingerinnen. „Eine vorgezogene Bundestagswahl bedeutet eine vorgezogene Entscheidung über unsere Zukunft. Es steht viel auf dem Spiel“, ist dazu auf der Webseite von Fridays For Future zu lesen. Ähnlicher Meinung sind auch Radermacher und Reimann. Selbst wenn sie noch nicht wahlberechtigt sind, haben sie sich mit den Wahlprogrammen der verschiedenen Parteien beschäftigt und festgestellt, dass darin viel zu wenig zum Thema Klimaschutz vorkomme. „Gerade geht es in der öffentlichen Debatte gefühlt nur um die Migration, der Klimaschutz fällt dabei hinten runter. Deshalb wollen wir am Freitag zeigen, wie wichtig uns die Umwelt nach wie vor ist“, so Radermacher abschließend.

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