Mitreißender Blues-Rock: „The Jan Solo Project“ stellt neue CD vor

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„The Jan Solo Project“ besteht aus (v. li.) Bernhard Neunhoeffer, Martin Greller, Jan Reiser, Marcel Thenée und Christian Decker. Am Samstag, 16. November, gibt die Gruppe das einzige Konzert im Landkreis. © privat

Mit sechs neuen Songs macht jetzt Jan Reiser mit seiner Band „The Jan Solo Project“ auf sich aufmerksam. Die Band gibt am 16. November ein Konzert im „Hinterhalt“.

Reichersbeuern - Jan Reiser, in Reichersbeuern aufgewachsen und in Bad Tölz zur Schule gegangen, ist im Tölzer Land als Illustrator und Comic-Zeichner bekannt, aber er hat auch eine sehr musikalische Seite. Unter dem Titel „Wildfire“ ist die EP auf allen gängigen Streamingportalen abrufbar, zum Song „Boomer Baby“ gibt es auch ein Video auf YouTube. Alle Songs stammen wieder aus der Feder von Reiser und gehen mit ihren erdigen Gitarren, einem mitreißendem Schlagzeug und ihrem Sound sofort ins Ohr: Beats, bei denen man definitiv nicht stillsitzen möchte.

„Blackberry Smoke“ als Vorbild

„Eine Mischung aus Blues-Rock mit Einflüssen aus Soul, Country und Americana“, beschreibt Reiser, Sänger und Gitarrist, seinen Stil. Die Band „Blackberry Smoke“ sei ein Vorbild, aber auch der Sound von „Lynyrd Skynyrd“. Die EP wurde vor einigen Monaten an nur zwei Wochenenden in München aufgenommen. „Das heißt, dass noch eine gewisse Spontanität erhalten blieb“, sagt er über die Aufnahmen. „Das hat uns auch musikalisch und persönlich noch ein Stück weiter zusammengebracht.“

Von seinen Kollegen schwärmt er immer wieder. „Wir sind eine super Truppe und ziehen musikalisch alle an einem Strang.“ Seit der letzten Veröffentlichung 2017 gab es einige Veränderungen. Gitarrist ist jetzt Marcel Thenée, und Keyboarder Christian Decker hat Erfahrungen als Blues- und Honkytonk-Pianist. „Das ist eine willkommene Erweiterung“, sagt Reiser. Den Bass spielt nun Martin Greller. Und je nach Song ist auch Sängerin Isabella Retzow zu hören. Einzig mit Schlagzeuger Bernhard Neunhoeffer arbeitet Reiser schon seit fast 30 Jahren zusammen.

„Früher war nicht alles besser. Aber manches schon.“

In seine Texte lässt Reiser meist auch Biografisches einfließen. „Boomer Baby“ ist ein bisschen eine Rückschau auf vergangene Jahre. „Ich schwelge nicht in Nostalgie und sage, früher war alles besser. Aber manches schon“, sagt der 46-Jährige und lächelt. Im Titelsong „Wildfire“ breitet er seine Gedanken über das Älterwerden und die Veränderung von Beziehungen aus.

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Die Band gibt am Samstag, 16. November, das einzige Konzert im Landkreis, nämlich im „Hinterhalt“ in Gelting. Beginn ist um 20 Uhr, der Eintritt kostet 18 Euro. Als Vorband tritt die befreundete Band „Screaming Nightmare“ aus Grafing auf, sie spielt Rock zwischen AC/DC und Alice Cooper. Beim Hauptakt werden die Musiker von „The Jan Solo Projekt“ nicht nur eigene Songs vorstellen, sondern auch Cover von Größen wie „Blackberry Smoke“, „The Steel Woods“, Marcus King, Tom Petty und Jason Isbell.

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