Bergwacht Rottach-Egern rettet zwei Kletterer vom Leonhardstein

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BergwachtRottachEinsatzLeonhardstein.jpeg © Bergwacht Rottach-Egern

Bei eisiger Kälte gerieten am Dienstagabend zwei Bergsteiger aus München am Gipfel des Leonhardsteins in Not. Der Bergwacht Rottach-Egern gelang es, die beiden unverletzt ins Tal zu holen. Dabei kam ein Hubschrauber zum Einsatz.

Kreuth/Rottach-Egern – Wie die Bergwacht berichtet, handelte es sich um einen 30-jährigen Mann und eine 29-jährige Frau. Die beiden Münchner waren am späten Vormittag in eine der Kletterrouten an der Südwand des Leonhardsteins eingestiegen. Der Pressemitteilung zufolge klagte die Frau in der Wand plötzlich über starke Unterleibsschmerzen. Sie konnte deshalb nur noch langsam klettern.

Münchnerin (29) zu erschöpft für den Seilabstieg

Den Ausstieg der Route erreichten die beiden erst bei Sonnenuntergang. Die Frau war zu dem Zeitpunkt so erschöpft, dass sie nicht mehr in der Lage war, wie geplant über die Abseilpiste zum Einstieg zurückzukehren. Der Fußabstieg vom Gipfel ist zurzeit stark vereist. Die beiden Kletterer gaben den Abstieg über diesen Weg bald auf und setzten einen Notruf ab.

Hubschrauber alarmiert

Daraufhin machten sich sechs Einsatzkräfte der Bergwacht Rottach-Egern im Pinzgauer auf den Weg zum Leonhardstein. Bei den eisigen Temperaturen kühlten die beiden Kletterer allerdings schnell aus. Darum alarmierte der Einsatzleiter zusätzlich den nachtflugtauglichen Rettungshubschrauber RK-2 aus Reutte.

Nahe am Gipfelkreuz mit Seilwinde an Bord geholt

Der Helikopter erreichte die Kletterer schließlich zeitgleich mit der Bodenmannschaft. Mit einer Seilwinde wurden die beiden in Not Geratenen direkt unterhalb des Gipfelkreuzes des Leonhardsteins mit der Seilwinde in den Hubschrauber gehievt und wurden anschließend zur Bergrettungswache in Rottach-Egern geflogen. Dort betreute der Arzt des Rettungshubschraubers und eine Bergrettungssanitäterin der Bergwacht Rottach-Egern die beiden Patienten und wärmten sie auf. Die Unterleibsschmerzen der Frau hatten sich laut Bergwacht inzwischen so gebessert, dass die Münchner anschließend selbstständig die Heimfahrt antreten konnten.

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