Mit neuem Planungsbüro von Anger und Groh eröffnet Café Uno für Pendler und Mittagsgäste am Dorfener Bahnhof

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Auf einen guten Start stießen (v.l.) Stefan Tremmel, Martin Greimel, Wilhelm Mannseicher, Alexander Groh und Arvid Anger an. © Michaele Heske

Als „eine Aufwertung der Bahnhofstraße“ wurden das neue Café Uno und das neue Büro der Architekten Anger und Groh in Dorfen bei der Eröffnung bezeichnet.

Dorfen – Gegenüber des Dorfener Bahnhofs hat jetzt das neue „Café Uno“ eröffnet. Es liegt im Parterre der neuen Wohnanlage, die das Architekten-Duo Arvid Anger und Alexander Groh entworfen hat. Mittlerweile ist hier auch der Firmensitz der beiden Planer angesiedelt. „Eine deutliche Aufwertung der Bahnhofstraße“, beschrieb es Stefan Tremmel, Vorsitzender des Förderkreises Dorfen, bei der Einweihung der neuen Räumlichkeiten.

Wer am Bahnhof aus dem Zug steigt und Richtung Stadt geht, sieht sofort die Skyline: Drei große Gebäude mit modernen Fassaden stehen vis à vis der Haltestelle, alle aus einer Hand. „Das ist unsere Visitenkarte – das ist der erste Eindruck von Dorfen“, stellte Tremmel fest.

Früher stand hier einmal die Bahnhofsrestauration, die nach der Schließung immer mehr verfallen ist. „Wir konnten das Grundstück kaufen, als wir vor einigen Jahren nebenan die Wohnungen bauten“, erzählte Groh. Damals planten die Architekten auch, von Erding nach Dorfen zu ziehen. Als echtem Dorfener sei es ihm wichtig, in der Stadt zu arbeiten, in der er auch lebt. Außerdem pendeln einige Mitarbeiter mit der Bahn von München nach Dorfen, und auch die Autobahn ist nahe. „Der Standort ist perfekt.“ 

Anger und Groh sind in der Region übrigens nicht unbekannt, so gehören etwa die Aufstockung des Krankenhauses in Dorfen oder der Bau des Ärztehauses in Erding sowie das Highflyers-Haus in Taufkirchen zu ihren Projekten. Aktuell planen die Architekten das Ärztehaus in Wartenberg. Und weil sich die Chefs und deren Angestellte gern einen guten und regionalen Mittagstisch gönnen, es in dem Dorfener Gewerbegebiet aber kaum Angebote gebe, schlossen Groh und sein Kompagnon die Marktlücke und eröffneten direkt bei ihrem neuen Büro kurzerhand ein eigenes Café. 

Das „Uno“ führt Wilhelm Mannseicher. Der Gastro-Profi aus Taufkirchen öffnet um 6 Uhr morgens und schließt um 18 Uhr. In der Früh gibt es Brezen und belegte Semmeln für die Pendler, mittags ein vegetarisches oder veganes Gericht. „Dazu können sich die Gäste ein Stück Fleisch oder einen Fisch bestellen“, erklärt Mannseicher. Der Barista bietet auch die gesamte Kaffee-Palette sowie Snacks, Bowls und Kuchen an.

„Hier gibt es viel Laufkundschaft“, freute sich Dorfens Gewerbereferent Martin Greimel über das erweiterte kulinarische Angebot, aber auch die neue Gewerbesteuer-Quelle für die Stadt.  

In der neuen Anlage in der Bahnhofstraße befinden sich außerdem 13 Wohnungen. Weil so viele der Eigentümer und Mieter auf ein eigenes Auto verzichten, wolle man noch ein Mobilitätskonzept mit E-Bikes und Lastenrädern ausarbeiten. „Sie überzeugen durch eine ganz besondere Architektur“, lobte auch St. Wolfgangs Bürgermeister Ullrich Gaigl die Optik des neuen Gebäudekomplexes.

Auch viele weitere Bürgermeister aus dem Landkreis ließen sich auf der Einweihungsparty der neuen Räumlichkeiten sehen, bei der abends das Ukulelenorchester Dorfen aufspielte.

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