Werde ich alt, oder ist das Alzheimer? Zehn wichtige Warnsignale verraten den Unterschied

  • Lebensbeeinträchtigender Gedächtnisverlust: Es ist normal im Alter, gelegentlich zum Beispiel Termine oder Namen zu vergessen - solange man sich später wieder an sie erinnert. Ein erstes Anzeichen für Alzheimer besteht, wenn man kürzlich erlernte Informationen, Daten oder Ereignisse vollständig vergisst und den Alltag nur noch mit Notizen/ Erinnerungen bewältigen kann. Auch das ständige Wiederholen derselben Fragen kann auf einen Gedächtnisverlust hinweisen.
  • Herausforderungen nicht mehr meisten: Es passiert jedem Mal, sich beim Zahlen zu verrechnen oder beim Ausfüllen eines Bankformulars einen Fehler zu machen. Aufmerksam sollte man werden, wenn man plötzlich Anleitungen eines bekannten Rezepts nicht mehr folgen kann oder zum Beispiels wiederauftretende Konzentrationsschwierigkeiten bei monatlichen Rechnungen bekommt.
  • Schwierigkeiten im gewohnten Alltag: Aufmerksam sollte man ebenfalls werden, wenn alltägliche Aufgaben in der Arbeit oder der Weg zu einem bekannten Ort vergessen werden. Ein anderes Beispiel sind Spiele: Kann man sich nicht mehr an die Regeln erinnern, wobei diese deutlich präsent sein sollten, ist Vorsicht geboten.
  • Verwirrung über Zeit und Ort: Auch hier gilt - jeder verwechselt man einen Wochentag oder eine Uhrzeit. Ein Anzeichen für Alzheimer ist erst gegeben, wenn es einem schwerfällt, Ereignissen zu folgen, die nicht im Hier und Jetzt geschehen. Zeitabstände können nicht mehr richtig eingeordnet werden. Betroffene vergessen manchmal zudem, wo sie sich befinden oder wie sie dorthin gelangt sind.
  • Probleme bei der Wahrnehmung: Auch hier gilt es als normales Symptom des Alterungsprozesses, schlechter zu sehen. Wenn jedoch bekannte Gesichter nicht erkannt werden, Farben und Kontraste nicht auseinandergehalten werden können oder Entfernungen nicht mehr eingeschätzt werden können, ist äußerste Vorsicht geboten.
  • Hindernisse in der Sprache: Es ist normal, sich ab und zu nicht mehr an einen Begriff zu erinnern. Ein Anzeichen für Alzheimer besteht jedoch, wenn es einem schwerfällt, Gesprächen zu folgen, man mitten im Satz abbricht oder sich ständig wiederholt.
  • Gegenstände an unüblichen Orten ablegen: Ein typisches Bild für Alzheimer-Erkrankungen ist oft ein Foto von Schuhen im Kühlschrank. Es gilt als klassisches Alzheimer-Symptom, Gegenstände an unüblichen Orten abzulegen und sich nicht daran zu erinnern, warum man dies getan hat. Normal ist es hingegen, ab und zu Sachen zu verlegen und sich im Anschluss zu erinnern, warum man diese dort hingetan hat.
  • Schlechteres Urteilsvermögen: Vorsicht ist ebenfalls geboten, wenn plötzlich fahrlässig mit Geld umgegangen oder unpassende Kleidung zum Wetter gewählt wird. Ein weiteres Beispiel kann mangelnde Sauberkeit sein.
  • Rückzug aus dem sozialen Umfeld: Ein weiteres Symptom ist gegeben, wenn man sich nicht mehr mit Freunden treffen möchte oder einem eigentlich gern ausgeübten Hobby nicht mehr nachgehen will. Betroffene werden unsicher und ziehen sich aus der Gesellschaft zurück. Normal ist es hingegen, ab und zu mal eine Pause von sozialen Kontakten oder sportlichen Aktivitäten zu machen.
  • Veränderung des Charakters: Wer älter wird, entwickelt oft feste Routinen im Alltag. Wenn der Tag mal anders abläuft als gewohnt, kann das schnell zu Irritationen führen. Von einem Alzheimer-Symptom wird erst gesprochen, wenn sich eine Person zunehmend misstrauisch, depressiv, aggressiv oder rastlos zeigt.