ISW vermutet Strategiewechsel - Ukraine bereitet gerade den Boden für baldige Angriffe aus der Luft
Laut dem Institute for the Study of War („ISW“) könnte die Ukraine gezielte Angriffe auf russische Luftverteidigungseinrichtungen durchführen, um ihre flugbasierten Militäroperationen zu verbessern. In ihrem neuesten Bericht veröffentlichte die ukrainische Generalstabsführung, dass sie am 11. und 12. Juni eine S-300-Luftverteidigungsbatterie und zwei S-400-Batterien in der Nähe von Belbek und Sewastopol auf der Krim beschossen hätten. Der Beschuss führte laut ISW zur Zerstörung mindestens zweier russischer S-300/S-400-Radarsysteme und löste sekundäre Munitionsexplosionen aus.
Ukrainische Kräfte zerstören russische S-300-Systeme
Kostyantyn Nemitschew, Gründer des „Kraken“-Regiments des ukrainischen Militärnachrichtendienstes (GUR), bestätigte am 12. Juni, dass ukrainische Kräfte Himars (High Mobility Artillery Rocket System) eingesetzt hätten, um vier russische S-300-Systeme in der Oblast Belgorod zu zerstören. Als Folge dieser Zerstörungen verlegte die russische Armee laut „ISW“ Luftverteidigungseinheiten von der Krim nach Belgorod, was die Fähigkeit zur Luftverteidigung der Russen auf der Krim schwächte.
Angriffe auf russische Luftabwehr
Das ISW spekuliert, dass die Maßnahmen der ukrainischen Streitkräfte darauf abzielen könnten, die russischen Luftverteidigungssysteme zu dezimieren, bevor die Ukraine erhebliche Flugzeuglieferungen erhält, um die Einsatzmöglichkeiten nah an der Frontlinie zu verbessern.