In der Nacht zum Dienstag haben ukrainische Drohnenangriffe in der russischen Region Brjansk erhebliche Schäden verursacht. Laut dem „Kyiv Independent“ wurden drei Autos und die Fassaden von zwei Wohnhäusern in der Stadt Klinzy beschädigt.
Der Gouverneur von Brjansk, Alexander Bogomaz, erklärte auf Telegram, dass ein Jugendlicher leichte Verletzungen erlitten habe. Ein Rettungsteam habe den Jungen vor Ort medizinisch versorgt.
Rostow meldet Verletzte und Zerstörung
Auch die Region Rostow war Ziel der Angriffe. In der Stadt Rostow am Don wurden ein Wohnhaus, eine Klinik, Geschäfte und mehrere private Häuser beschädigt. Eine Person wurde durch herabfallende Trümmer verletzt, so der Bericht. Der Gouverneur der Region Rostow, Juri Slyusar, sprach auf Telegram von einem „massiven Luftangriff“, der in der Nacht abgewehrt worden sei.
In Bataisk, einer Stadt in der Region Rostow, mussten Bewohner eines beschädigten Wohnhauses evakuiert werden. Die Behörden überprüften die Stabilität des Gebäudes, bevor die Bewohner zurückkehren durften. Der Gouverneur berichtete außerdem von Schäden an mehreren Gebäuden und Autos durch Trümmerteile von abgeschossenen Drohnen.
Ukraine setzt Drohnen ein
Die ukrainische Armee greift regelmäßig militärische Infrastruktur in Russland an, um die Kampffähigkeit Moskaus zu schwächen. Laut „RBC Ukraine“ hatte bereits am 19. Oktober ein Drohnenangriff auf eine Gasverarbeitungsanlage in Orenburg dazu geführt, dass die Gaszufuhr aus Kasachstan gestoppt werden musste.

Keine Bewegung bei Friedensgesprächen
Die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine bleiben unverändert hoch. Der Kreml fordert weiterhin die vollständige Kontrolle über die Region Donezk als Bedingung für einen Waffenstillstand. Kremlsprecher Dmitri Peskow hatte erst am Montag betont, dass Moskau nicht von seinen Forderungen abrücken werde.