Neue Details zur Palfinger-Ansiedlung in Poing: Baustart Anfang 2024 geplant

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Das österreichische Unternehmen gründet in Poing einen neuen Standort. So sieht die Animation für den ersten Bauabschnitt aus. © Palfinger

Das österreichische Kranunternehmen Palfinger will im 1. Quartal 2024 mit dem Bau des neuen Flagship-Stores in Poing beginnen. Jetzt wurden Details zur Bebauung vorgestellt.

Poing – Laufen die Genehmigungsverfahren nach Plan, will die österreichische Firma Palfinger (eigenen Angaben zufolge Weltmarktführer für Kran- und Hebeanlagen) im 1. Quartal 2024 mit dem Bau beginnen. Sobald Baurecht vorhanden ist. Das gaben Vertreter der Firma jetzt in der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses des Gemeinderates Poing bekannt. Wie berichtet, baut das Unternehmen an der Gruber Straße, auf dem Gelände der ehemaligen Océ-Parkplätze, einen Flagship-Store mit Werkstatt.

In der jetzigen Ausschusssitzung wurden die eingegangenen Stellungnahmen von Behörden und Nachbargemeinden zu dem Bauvorhaben behandelt, am Ende fasste der Ausschuss einstimmig den Billigungs- und Aufstellungsbeschluss für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan.

Auf den ehemaligen Océ-Parkplätzen (hinter den Büschen) an der Gruber Straße (li.) baut Palfinger einen Flagship-Store.
Auf den ehemaligen Océ-Parkplätzen (hinter den Büschen) an der Gruber Straße (li.) baut Palfinger einen Flagship-Store. © Armin Rösl

Der von Palfinger beauftragte Architekt Karl Hobiger stellte Details zur Bebauung vor. Es müssten zwar vorhandene Bäume und Büsche gefällt werden – dennoch sollen so viele wie möglich erhalten und neu gepflanzt werden. Der Architekt sagte, dass am Ende der Bebauung 53 Bäume und zahlreiche Büsche auf dem Gelände stehen würden. Entlang der Gruber Straße sollen fünf bis sechs Meter hohe und 35 Zentimeter dicke neue Bäume gepflanzt werden.

Poing: Gebäude wird an Fernwärmenetz angeschlossen

Des Weiteren gab Hobiger bekannt, dass der Palfinger-Standort an das Poinger Fernwärmenetz (Geothermie) angeschlossen werde. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich die Heizzentrale der Bayernwerk Natur GmbH. Außerdem werde eine Wärmepumpe verwendet und auf den Dächern der Gebäude eine Photovoltaikanlage installiert.

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Laut Palfinger werden durch die Ansiedlung maximal 250 Pkw-Fahrten pro Tag zusätzlich auf der Gruber Straße prognostiziert, hinzu kämen etwa zehn Lkw-Fahrten. Bürgermeister Thomas Stark (parteifrei) wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass bei dem ursprünglich für dieses Grundstück vorgesehenen Projekt viel mehr an Verkehr zu erwarten gewesen wäre. Geplant war ein Boardinghaus, der damalige Investor aber hat sich zurückgezogen und die Pläne beerdigt. Dann kam Palfinger auf den Plan.

Poing: rund 100 Mitarbeiter zum Start

Der neue Standort in Poing wird von der Geschäftsführung als „das globale Eingangstor der Firma Palfinger“ gesehen, wie es Firmenvertreter Christian Garneyer bei der ersten Präsentation der Pläne vor einem Jahr im Gemeinderat sagte. Das börsennotierte Technologie- und Maschinenbauunternehmen wird auf dem knapp 12.000 Quadratmeter großen Grundstück (fast so groß wie zwei Fußballfelder) zwei Bürogebäude errichten, zwischen denen eine große Halle situiert wird. Für Montage, Werkstatt, Entwicklung und Ausstellungen.

Zum Start werden laut Palfinger rund 100 Mitarbeiter tätig sein, die Hälfte davon von Palfinger Deutschland, die andere aus dem Hauptsitz in Bergheim bei Salzburg. Vor allem die Bereiche Forschung und Entwicklung sollen aus der österreichischen Zentrale nach Poing ziehen. Außerdem werden laut Unternehmen mehrere Ausbildungsplätze angeboten.

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