Cholesterin mit bestimmten Fettsäuren senken – worauf Sie bei Olivenöl achten sollten
Die gesundheitsfördernden Eigenschaften von Olivenöl sind nachgewiesen. Doch woran erkennt man ein gutes Olivenöl? Fünf Qualitätskriterien sind entscheidend für die Wirkung.
Bewohner der Mittelmeerregion zählen zu den gesündesten Menschen Europas. Dies ist größtenteils auf ihre ausgewogene, mediterrane Ernährung zurückzuführen. Ein zentraler Bestandteil dieser Diät ist Olivenöl, das aufgrund seiner mehrfach ungesättigten Fettsäuren, einschließlich Omega-3-Fettsäuren, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Arteriosklerose sowie deren Folgen wie Schlaganfall durch schädliches Cholesterin senken kann. Selbst die Auswirkungen einer Demenz könnten durch den regelmäßigen Verzehr von Olivenöl positiv beeinflusst werden, wie Wissenschaftler der Harvard T.H. Chan School of Public Health festgestellt haben. Bereits eine kleine Menge von ein bis zwei Esslöffel Olivenö pro Tag kann ausreichende Wirkung entfalten. Um den größtmöglichen gesundheitlichen Nutzen zu erzielen, sollten Sie beim Kauf Ihres Olivenöls auf bestimmte Kriterien achten.
Cholesterin senken: Woran Sie ein gutes und gesundes Olivenöl erkennen können

Nicht jedes Olivenöl ist gleich, das weiß auch der erfahrene Olivenbauer aus Andalusien, Roger Schläpfer. Es sollte weniger darum gehen, ob ein Olivenöl gut schmeckt, sondern vielmehr, welches besonders gesund ist, erklärt er gegenüber IPPEN.MEDIA. „Wir sprechen nicht von gutem Olivenöl, denn gut kann auch ein Gaumenthema sein und hat nichts mit ‚Gesund‘ zu tun. Alles, was wir tun, zielt darauf ab, gesundes Olivenöl zu bestimmen.“, so der gebürtige Schweizer, der 2013 mit seiner Familie nach Spanien auswanderte, um sich auf den Olivenanbau zu konzentrieren.
Aber was zeichnet ein besonders gesundes Olivenöl aus? Die Frische, die Art der Lagerung und vor allem die Qualität der Oliven, die für das Öl verwendet werden, sind entscheidend für ein Olivenöl der höchsten Güteklasse. Wer regelmäßig hochwertiges Olivenöl zu sich nimmt, kann nicht nur hohes Cholesterin senken, sondern auch das Risiko einer Arterienverkalkung und damit die Gefahr eines Schlaganfalls oder Herzinfarkts reduzieren.
Beim Kauf und Verzehr von Olivenöl auf fünf Kriterien achten
Um die bestmögliche gesundheitsfördernde Wirkung zu erzielen, sollte Olivenöl fünf Qualitätskriterien erfüllen:
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- Wählen Sie frisches Olivenöl: Das Ernte- und Produktionsdatum sollte nicht älter als ein Jahr sein, um die beste Qualität zu gewährleisten.
- Achten Sie auf die Kennzeichnung: Das hochwertigste Olivenöl trägt die Bezeichnung „natives Olivenöl extra“ (Extra Vergine), das schonend kaltgepresst wird und somit seine wertvollen Nährstoffe behält.
- Lagern Sie Olivenöl korrekt: Bewahren Sie es dunkel und kühl auf, etwa in einem Schrank, und verbrauchen Sie es idealerweise innerhalb von 12 Wochen nach dem Öffnen, um Geschmack und Nährstoffe zu erhalten.
- Olivenöl riechen und probieren: Hochwertiges Olivenöl duftet frisch, grasig und hat beim Probieren eine fruchtig-herbe Note – ein Indikator für gute Qualität.
- Olivenöl nicht erhitzen: Erhitzen Sie Olivenöl nicht über 180 Grad, damit die wertvollen Inhaltsstoffe nicht verloren gehen. Verwenden Sie es lieber bei moderaten Temperaturen oder kalt, um von den gesundheitlichen Vorteilen optimal zu profitieren.
Welches Olivenöl überzeugt in Qualität, Geschmack und Preis?
Diesen Fragen ist die Stiftung Warentest auf den Grund gegangen und hat 23 Olivenöle unter die Lupe genommen – inklusive vier spezieller Brat-Olivenöle. Zu den Testsiegern zählen die extra nativen Olivenöle „Cosmo di Russo Caieta“ und „Rapunzel Kreta Bio“ sowie die Bratöle der Biomarken Alnatura und Byodo.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.