Sowjet-Ankerminen explodieren: Drei Ukrainer sterben beim Schwimmen
In der Region Odessa, Ukraine, sind drei Menschen durch Seeminen ums Leben gekommen. Ein Mann starb am Sonntagmorgen, als in der Nähe des Ferienortes Karolino-Bugaz eine Mine explodierte, berichtet der "Telegraph". Eine weitere Explosion tötete einen Mann und eine Frau in den Gewässern nahe der Stadt Zatoka, etwa 40 Meilen südlich von Odessa.
Oleg Kiper, der regionale Gouverneur, erklärte, dass sich die Vorfälle in gesperrten Badebereichen ereigneten. Trotz wiederholter Warnungen missachten Menschen die Sicherheitsbestimmungen.
Die lokale Polizei untersucht den Vorfall und warnt ausdrücklich davor, auf eigene Faust in ungesicherte Gewässer zu gehen.

Minengefahr im Schwarzen Meer
Das Schwarze Meer ist stark von Minen betroffen, die sowohl von russischen als auch von ukrainischen Kräften eingesetzt werden, um Häfen zu schützen oder Schifffahrtswege zu blockieren. Sowohl Russland als auch die Ukraine verfügen über Bestände an sowjetischen YaM-Ankerminen, die unter der Wasseroberfläche schweben. Diese Minen sind für den Einsatz in tiefen Gewässern konzipiert und enthalten erhebliche Mengen an Sprengstoff.
Einheimische und Touristen sind in höchster Gefahr, wenn sie Sicherheitswarnungen ignorieren und in ungesicherten Bereichen schwimmen. Laut dem "Telegraph" wurden bereits zahlreiche kontrollierte Sprengungen durchgeführt, um treibende Minen unschädlich zu machen.
Schwimmen in sicheren Zonen
Oleg Kiper betonte, dass es in der Odessa-Region 32 geprüfte Badebereiche gibt. Diese Zonen sind als sicher eingestuft und umfassen 30 in der Stadt Odesa und zwei in Chornomorsk und Prymorske.
Eine gründliche Inspektion der Strände ist notwendig, um die Sicherheit der Badegäste zu gewährleisten. Die Behörden warnen ausdrücklich davor, in nicht freigegebenen Bereichen zu schwimmen, da die Gefahr durch Seeminen allgegenwärtig ist.