Ukraine demonstriert Stärke: Neue „Flamingo“-Raketen zerstören russischen Stützpunkt auf der Krim
Ukrainische „Flamingo“-Raketen haben am Samstag mehrere russische Einrichtungen auf der annektierten Halbinsel Krim getroffen. Dabei wurde unter anderem ein Stützpunkt der Grenzschutztruppe des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB zerstört. Auch eine Basis für Patrouillenboote nahe der Stadt Armjansk war Ziel des Angriffs. Dabei wurden laut „RBC Ukraine“ mehrere Boote beschädigt und ein russischer Soldat getötet.
Ukrainische „Flamingos“ zerstören russischen Grenzposten
Russische Medien schrieben den Angriff zunächst fälschlich den ukrainischen Neptun-Raketen zu. Videoaufnahmen des ukrainischen Telegram-Kanals „Nikolaevsky Vanyok“ zeigen den Abschuss von drei Raketen von der ukrainischen Küste – ohne Abwehrreaktion durch russische Luftverteidigung.
Satellitenbilder zeigen das zerstörte Hauptgebäude des Grenzpostens und eine durch den Einschlag stark verbrannte Umgebung. Aufgrund der Bildqualität sind weitere Details jedoch schwer zu erkennen.
Militärgeheimdienst: Hubschrauber und Luftabwehrsysteme zerstört
Das ukrainische Militärportal „Militarnyi“ bestätigte, dass der Angriff mit „Flamingo“-Raketen durchgeführt wurde. Die Offensive in Armjansk war demnach Teil einer größeren Operation der ukrainischen Streitkräfte, die darauf abzielt, den militärischen Druck Russlands auf der Krim zu verringern.
Im Rahmen derselben Aktion wurden laut Berichten in Simferopol zwei russische Hubschrauber zerstört. Außerdem erklärte die Spezialeinheit „Ghost“ des ukrainischen Militärgeheimdienstes HUR, sie habe russische Luftabwehrsysteme auf der Krim ausgeschaltet.

Das sind die neuen ukrainischen Raketen
Die Ukraine hat kürzlich mit der Serienproduktion der „Flamingo“-Marschflugkörper begonnen. Die Rakete trägt einen Sprengkopf, der angeblich doppelt so stark ist wie der der US-amerikanischen Tomahawk-Rakete, und hat alle Tests erfolgreich bestanden. Verteidigungsminister Denys Schmyhal bezeichnete die neue Waffe als „sehr mächtig“ und kündigte an, zu gegebener Zeit weitere Informationen preiszugeben.