Nächste Kritik an Politiker - Elon Musk greift Keir Starmer an und entfacht hitzige Debatte über Missbrauchsskandale

Der US-Milliardär Elon Musk hat den britischen Premierminister Keir Starmer scharf kritisiert. Er warf Starmer laut „Reuters“ vor, während seiner Amtszeit als Direktor der Staatsanwaltschaft (DPP) zwischen 2008 und 2013 nicht genug gegen Banden vorgegangen zu sein, die junge Mädchen sexuell missbraucht haben. Der britische Premier reagierte auf die Vorwürfe und erklärte auf einer Pressekonferenz: „Als ich fünf Jahre lang Chefankläger war, bin ich das Problem direkt angegangen und habe Fälle wieder aufgenommen, die geschlossen waren. Ich habe die erste große Anklage gegen eine asiatische Grooming-Bande erhoben und den gesamten Ansatz zur Strafverfolgung geändert“.

Auch Jess Phillips im Visier

Musk kritisierte auch Jess Phillips, die seit Juli 2024 Parlamentarische Staatssekretärin für den Schutz und die Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist. Die Debatte um Grooming-Banden begann laut „BBC“ erneut, als bekannt wurde, dass Phillips einen Antrag zur regierungsgeführten Untersuchung der Misshandlungen abgelehnt hatte. Stattdessen sollen die lokalen Behörden die Untersuchungen leiten. Starmer verteidigt Phillips: „Diejenigen, die Jess Phillips angreifen, die ich stolz als Kollegin und Freundin bezeichne, schützen keine Opfer“, so der Premier.

Konservative fordern Aufklärung

Führende Konservative fordern eine Untersuchung zur sexuellen Ausbeutung von Kindern. Kemi Badenoch, Vorsitzende der Konservativen Partei, warf Starmer vor, alte Taktiken zu benutzen, um Kritiker zu diskreditieren. „Dass ein so großer Skandal geschehen konnte, sollte zu Selbstreflexion führen und nicht zur Diffamierung derjenigen, die sich darum kümmern, als rechtsextrem“, so Badenoch. Die Liberaldemokraten forderten die Regierung auf, den US-Botschafter einzuberufen, um Musks Kommentare zu besprechen. Sir Ed Davey, Chef der „Liberal Democrats“, erklärte: „Die Menschen haben genug davon, dass Elon Musk sich in unsere Demokratie einmischt“.