Große Änderungen im Dezember 2023 bei Strompreisen, Maut und der DB

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Auch der letzte Monat des Jahres 2023 bringt einige Änderungen mit sich. So dürfen Verbraucher sich im Dezember etwa über sinkende Strompreise freuen.

München – Der Dezember bringt nicht nur Weihnachtsmärkte und kalte Temperaturen mit sich. Für die Bürger der Bundesrepublik stehen in diesem Monat auch einige Veränderungen an. Insbesondere bei der Deutschen Bahn müssen Reisende sich auf Umstellungen gefasst machen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit weiterer Arbeitskämpfe im Tarifkonflikt.

Fahrplanwechsel und Möglichkeit weiterer Streiks bei der Deutschen Bahn im Dezember 2023

Ab dem 10. Dezember 2023 müssen sich Bahnreisende auf Veränderungen einstellen. An diesem Tag tritt der neue Fahrplan der Deutschen Bahn in Kraft. Insbesondere ICE-Passagiere auf den Strecken zwischen Berlin und Bayern sowie auf der Route Berlin-Hannover-NRW sollen davon profitieren. Das Ziel ist es, auf stark frequentierten Fernverkehrsrouten die Reisezeit zu verkürzen. Allerdings werden einige Bahnangebote auch teurer. So ist eine Preiserhöhung bei Flex-Tickets und der BahnCard25 geplant.

Auch ist im Dezember mit weiteren Streiks zu rechnen. Die Tarifgespräche zwischen der Deutschen Bahn und der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) haben bisher zu keiner Einigung geführt. Wie bereits im November könnte die GDL auch im Dezember Warnstreiks oder sogar unbefristete Streiks ausrufen. Dies wäre nach einer Urabstimmung möglich. Für einen unbefristeten Streik benötigt die GDL die Zustimmung von mindestens 75 Prozent ihrer Mitglieder.

Auf Bahnreisende kommen im Dezember 2023 einige Änderungen zu: Neben einem neuen Fahrplan steigen einige Ticketpreise.
Auf einen neuen Fahrplan und teils höhere Ticketpreise müssen sich Bahnreisende im Dezember 2023 einstellen. Auch sonst gibt es einige Neuerungen. © picture alliance / Boris Roessler/dpa

Dezember 2023 bringt Erhöhung der LKW-Maut

Seit 2005 wird auf deutschen Straßen die Lkw-Maut erhoben. Die zu zahlenden Beträge wurden immer wieder angehoben, zuletzt im Jahr 2019. Ab dem 1. Dezember 2023 steigt die Lkw-Maut auf deutschen Fernstraßen erneut. Für jede freigesetzte Tonne Kohlendioxid muss ein Aufschlag von 200 Euro gezahlt werden. Experten rechnen damit, dass sich die Mauterträge durch diese Klimaschutzmaßnahme fast verdoppeln werden. Die Hälfte der Einnahmen aus der neuen Maut fließt in die Finanzierung der Schieneninfrastruktur.

Google will ab 1. Dezember 2023 mit der Löschung inaktiver Konten beginnen

Das US-Unternehmen Google hat angekündigt, sich im Dezember 2023 um die Löschung inaktiver Google-Konten zu kümmern. Wer ein älteres Google-Konto besitzt und dort über einen längeren Zeitraum nicht aktiv war, sollte sich vorsichtshalber einloggen, um eine mögliche Löschung zu verhindern. Konten, die in den letzten zwei Jahren keine Aktivität gezeigt haben – dazu zählen beispielsweise das Versenden von E-Mails oder das Ansehen von YouTube-Videos – sind betroffen. Vor einer Löschung wird jedoch eine letzte Warn-Mail an das Konto gesendet.

Höherer Mindestlohn für Pflegekräfte ab Dezember 2023

Der allgemeine Mindestlohn wird erst im Jahr 2024 angehoben. Bereits im Dezember 2023 können sich jedoch Beschäftigte in der Altenpflege über mehr Geld freuen. Der Mindestlohn für Pflegefachkräfte steigt auf 18,25 Euro, qualifizierte Pflegehilfskräfte erhalten künftig 15,25 Euro pro Stunde. Auch der Mindestlohn für Pflegehilfskräfte steigt, diese erhalten ab Dezember 2023 mindestens 14,15 Euro pro Stunde.

Ab 8. Dezember 2023 müssen Wein-Etiketten Informationen zu Allergenen und Nährwerten liefern

Bei vielen Lebensmitteln ist es vorgeschrieben, Nährwerte und Allergene auf den Verpackungen abzubilden. Ab dem 8. Dezember 2023 gilt dies auch für Weinflaschen. Verbraucher sollen so besser einschätzen können, was in Wein- oder Sektflaschen enthalten ist. Die zusätzlichen Angaben können auf das Etikett gedruckt werden – auch eine Darstellung als QR-Code ist möglich.

Stinkende Strompreise für Verbraucher im Grundversorgungstarif

Im Dezember 2023 können sich viele Menschen in Deutschland über sinkende Gas- und Strompreise freuen. Wer sich in einem Grundversorgungstarif befindet, profitiert von den fallenden Preisen. Fußball-Fans dürfen ebenfalls gespannt sein: Im Dezember startet die zweite Runde der Ticketvergabe für die Europameisterschaft 2024. Wer bisher kein Glück hatte, kann dann Tickets für das Turnier in Deutschland ergattern.

Alle Änderungen auf einen Blick:

  • Veränderte Fahrpläne bei der Bahn, Behinderungen durch Streiks und teurere Tickets
  • Löschen von inaktiven Google-Konten
  • Steigende Lkw-Maut auf deutschen Straßen
  • Höherer Mindestlohn für Pflegekräfte
  • Angepasste Etiketten für Weinflaschen
  • Sinkende Gas- und Strompreise
  • Ticketvergabe für Europameisterschaft 2024

Weihnachten rückt näher. Damit Postkarten und Geschenke rechtzeitig zu den Feiertagen ankommen, sollten diese frühzeitig verschickt werden, rät die Deutsche Post. Briefe und Postkarten sollten bis zum 21. und Pakete bis zum 20. Dezember abgeschickt werden. (rd mit dpa/afp)

Für diesen von der Redaktion geschriebenen Artikel wurde maschinelle Unterstützung genutzt. Der Artikel wurde vor Veröffentlichung von Redakteurin Sandra Sporer sorgfältig überprüft.

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