Frost-Wetter und Sturm: Tief Constanze kommt – DWD warnt in ganz Deutschland

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Der Wetter-Start in den Herbst verläuft in Deutschland denkbar wechselhaft. Neben viel Regen drohen einigen Teilen Deutschlands nun sogar orkanartige Böen.

München – Von wegen goldener Herbst. Just zum offiziellen Ende des Sommers verspricht das Wetter in Deutschland recht ungemütlich zu werden. Ab Donnerstag (26. September) blühen einigen Regionen nicht nur ergiebige Regenfälle, sondern teils heftige Sturmböen.

Deutschland muss sich auf Stürme einstellen orkanartige Böen wie bei Sturmtief Zoltan 2023
Deutschland muss sich in den nächsten Tagen auf wechselhaftes Wetter mit teils sogar orkanartigen Sturmböen einstellen. (Archivbild) © Marc John/IMAGO

Wetter-Prognose für Deutschland: Orkanartige Böen in den Bergen und an der Nordseeküste

„Der Herbst gibt in dieser Woche Vollgas – und das nur wenige Tage nachdem uns der Altweibersommer in Deutschland mit Spitzenwerten bis zu 27 Grad verwöhnt hat“, beschrieb Meteorologe Dominik Jung erst am Mittwoch (25. September) den strammen Wetter-Wechsel in Deutschland. Am selben Abend seien an mehreren Orten sogar Tornados gesichtet worden sein, darunter im Westmünsterland (NRW). Verantwortlich dafür ist in erster Linie Tiefdruckgebiet Constanze.

Konkret bedeutet das für die weitere Wetterlage: „Orkanartige Böen (Unwetter) auf dem Brocken und in den Alpen oberhalb von 2000 Metern. Schwere Sturmböen in den Hochlagen des Schwarzwaldes und der östlichen Mittelgebirge sowie in den Alpen und an der Nordseeküste. Verbreitet Windböen mit Ausnahme des Südostens“, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in seinem Warnlagebericht für Donnerstag informiert. Zudem dürfte laut DWD vom Schwarzwald bis nach Oberschwaben, sowie in der Bodensee-Region ergiebiger Dauerregen fallen. Ebenfalls mit Niederschlag rechnen müssen der Südwesten und die Mitte Deutschlands.

Warnkarte des DWD Wetter Prognose Warnbericht Sturm Regenfälle
Die Warnkarte des DWD für Donnerstag, 26. September (Stand: 9.30 Uhr) leuchtet bunt auf. Einigen Regionen Deutschlands drohen ergiebige Niederschläge und heftige Sturmböen. © Deutscher Wetterdienst

Bis Samstag (28. September) bleibt es dann besonders an der Küste stürmisch, meist mit Böen der Stärken 8 und 9, exponiert aber auch bis zu 11, auf der zwölfteiligen Beaufort-Skala. Zumindest bis Freitag (27. September) halten vor allem im Südwesten und in einigen zentralen Mittelgebirgen die Regenfälle an, in Baden-Württemberg kann es zum Teil zu Unwettern kommen. „Vom Schwarzwald bis Oberschwaben sowie in den Bodenseeraum Unwetter mit Mengen zwischen 40 und 60 l/qm, in Staulagen bis 100 l/qm“, prognostiziert der DWD.

Auf den Sturm folgt der Bodenfrost – Ungemütliche Wetterprognose für Deutschland

Im Lauf des Samstags beruhigt sich die Wetterlage dann voraussichtlich etwas und in der Nacht auf Sonntag (29. September) klart es verbreitet auf. Das bedeutet aber auch, dass die Temperaturen sinken, zum Teil auf bis zu zwei Grad über null. Laut DWD und Dominik Jung herrscht dann örtlich vor allem im Mittelgebirgsraum Bodenfrostgefahr. Im Alpenraum ist laut dem Meteorologen bei wetter.net sogar Luftfrost ein Thema. Die Schneefallgrenze könnte dort auf unter 1000 Meter sinken.

Immerhin: es dürfte laut Wetterprognose sonnig werden am Sonntag. Doch lange Bestand hat das freundliche Wetter laut Prognosen nicht. Der Monatswechsel bringt laut Jung äußerst wechselhaftes Wetter. Die Trendprognose des DWD sieht nach kurzer Wetterberuhigung auch wieder unbeständige Bedingungen mit Regen oder Schauern im Anmarsch. Der 100-jährige Kalender hingegen prophezeit dem Oktober in seiner Herbstprognose einen „eher warmen“ Start. (jm)

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