Hoffnung zerplatzt: Doch kein Geld für Grundwasser-Opfer

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Der Schaden ist immens. Deshalb hoffen Betroffene wie (v.l.) Patrick Löffler, Stadtrat Walter Kratzl (Grüne), Gabriele Oswald-Rübig, Claudia Howell, Christa Sauer, Tanja Pavars und Beatrice Löffler mit Noel auf Hilfe. © Ursula Baumgart

Für wenige Tage durften die Betroffenen des hohen Grundwassers in Garching Hoffnung haben auf finanzielle Unterstützung durch die Stadt. Doch daraus wird nun doch nichts.

Garching - Es war nur ein kurzer Hoffnungsschimmer für die Grundwasser-Geschädigten. Der Garchinger Haupt- und Finanzausschuss hat sich in seiner jüngsten Sitzung dafür ausgesprochen, doch kein Geld für die vom hohen Grundwasser Betroffenen im Haushalt bereitzustellen, und dies dem Stadtrat empfohlen.

Wie berichtet, hatte Bürgermeister Dietmar Gruchmann (SPD) in der Sitzung am 8. Februar mitgeteilt, dass es nun doch möglich wäre, dass die Stadt finanzielle Hilfe leisten kann. Laut Landratsamt greife das allgemeine Verschenkungsverbot nicht, wenn die Unterstützung als sonstige freiwillige Aufgabe definiert ist. Die Behörde empfiehlt jedoch, Richtlinien zu erstellen. Das Rathaus hatte noch einmal bei der Rechtsaufsicht nachgefragt, da von der SPD-Stadträtin Ulrike Haerendel die Anregung kam, jeden von hohem Grundwasser betroffenen Haushalt mit bis zu 2000 Euro zu unterstützen.

„Wo fangen wir und wo hören wir auf?“

Bürgermeister Gruchmann zeigten sich am Donnerstag, wie schon in der vorherigen Sitzung, skeptisch. „Die Frage ist dann, wo fangen wir und wo hören wir auf?“. Der Großteil des Ausschusses stimmte ihm zu und entschied sich deshalb gegen die 120.000 Euro im Haushalt.

Rund 75 Adressen im Garchinger Südosten sind beziehungsweise waren von dem hohen Grundwasseranstieg betroffen, der wochenlang für vollgelaufene Keller gesorgt hat. Der Stadtrat hat deshalb erst kürzlich Prof. Dr. Gabriele Chiogna vom Lehrstuhl für Hydrogeologie und Flussgebietsmanagement der TU München beauftragt die Grundwassersituation zu untersuchen.

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