„Okklusion überquert Bayern“: Schnee, Regen und Gewitter im Freistaat

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Bayern stehen ungemütliche Tage bevor, es wird nass, kalt und glatt. Doch laut DWD-Experten gibt es auch einen Lichtblick.

München – Eine Okklusion überquert Bayern von Nordwesten her. Rückseitig strömt deshalb labil geschichtete Meereskaltluft ein, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) berichtet.

Wettervorhersage für Bayern: Mehrere Zentimeter Neuschnee im Freistaat

Bis zum Mittag gibt es vor allem in der Rhön oberhalb von 600 bis 800 Metern rund ein bis drei Zentimeter Neuschnee. Ab dem Vormittag bis in die Nacht zum Freitag sind an den Alpen oberhalb von 800 Metern zwischen einem und fünf Zentimeter möglich.

Blitze bei einem heftigen Gewitter über Siegsdorf und dem Hochfelln, Chiemgauer Alpen, Bayern, Deutschland, Europa Light
In Bayern wird es ungemütlich (Archivbild). © IMAGO / imagebroker

Im Bergland herrscht bis in die Mittagsstunden oberhalb von 400 bis 600 Metern örtlich geringe Glätte durch Schnee oder Schneematsch. In der Nacht zum Freitag ist auch regional Glätte durch überfrierende Nässe und geringfügigen Schneefall wahrscheinlich. Bis in die Nacht zum Freitag sind außerdem im Freistaat vereinzelt kurze Gewitter mit Windböen um 60 km/h und Graupel wahrscheinlich, so der DWD in seiner Tagesprognose für Donnerstag, 27. Februar, weiter.

Okklusion

„Eine Okklusion ist eine Front, die nur durch Vereinigung einer Kaltfront mit einer Warmfront entstehen kann. Okklusionen können grundsätzlich nur im Reifestadium eines Tiefdruckgebietes vorhanden sein. Ursache für die Okklusionsentstehung ist die Tatsache, dass aufgrund des unterschiedlichen Frontenaufbaus eine Kaltfront schneller als die ihr vorgelagerte Warmfront im selben Drehsinn um das Tief zirkuliert.

Der Abstand zwischen Warm- und Kaltfront ist dabei im Tiefzentrum viel geringer als in den Außenbereichen des Tiefs. Deshalb holt die Kaltfront die Warmfront in der Nähe des Tiefzentrums viel eher ein als in den äußeren Bereichen. Der zwischen den Fronten liegende Warmsektor wird im Laufe dieser Entwicklung immer mehr eingeengt, bis er vom Boden abhebt. Damit ist dann die Frontumwandlung abgeschlossen und aus ursprünglich zwei Fronten wurde eine einzige Bodenfront, die Okklusion.“

Quelle: DWD

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Regen- oder Graupelschauer in Bayern: Schneefallgrenze steigt

Am Freitag ist es in Bayern stark bewölkt. Immer wieder gibt es leichte Regen- oder Schneeschauer. „Zum Nachmittag hin nur nördlich der Donau letzter Niederschlag, sonst Auflockern der Bewölkung. Schneefallgrenze zunächst um 400 m, am Nachmittag von Süden her ansteigend“, so die Wettervorhersage des DWD. Die Höchstwerte liegen zwischen drei und acht Grad, in den östlichen Mittelgebirgen und im Allgäu etwas niedriger. In der Nacht zum Samstag gibt es letzte Schauer. Die Frühwerte liegen zwischen null Grad am Untermain und minus sechs Grad im Allgäu.

Wetterprognose für Bayern: Bis zu zehn Grad am Sonntag

Auch am Samstag gibt es wiederholt Regen- und Graupelschauer, zwischendurch dann aber Auflockerungen mit blauem Himmel. Die Temperaturen liegen zwischen drei und acht Grad, nachts kühlt es auf minus eins bis minus sechs Grad ab. Der Sonntag ist heiter und trocken mit Temperaturen um vier Grad im Fichtelgebirge und Allgäu und bis zu zehn Grad an der unteren Donau. Nach einer durchwachsenen Woche steht immerhin am Wochenende ein heiterer und milder Tag bevor. (kam)

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