Herzinfarkt auf der Alm: Bergwacht und Notarzt retten 72-Jährigen vom Setzberg

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Herzinfarkt auf der Alm: Bergwacht, Polizei und Notarzt retten 72-Jährigen vom Setzberg

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Amtshilfe: Mit ihrer Edelweißmaschine flog die Polizei einen Mann mit Herzinfarkt vom Setzberg ins Krankenhaus. Ein Notarzthubschrauber stand zu dieser Zeit nicht zur Verfügung. © Bergwacht Rottach-Egern

Die Bergwacht Rottach-Egern hat einen Mann vom Setzberg gerettet, der einen Herzinfarkt erlitten hatte. Die Rettungskräfte mussten sich durch schneebedecktes und vereistes Gelände kämpfen, um den Patienten zu erreichen.

Kreuth – Die Bergwacht Rottach-Egern hat am Dienstag, 4. März, einen Mann aus dem Landkreis Starnberg vom Setzberg gerettet. Der 72-Jährige hatte auf einer Alm übernachtet, bevor er in den frühen Morgenstunden einen Herzinfarkt erlitt. Gegen 5.30 Uhr wurden die ehrenamtlichen Retter mit dem Meldebild „Atemnot und Bruststechen“ alarmiert, berichtet Philine Lietzmann, Pressesprecherin der Bergwacht.

Der Einsatzleiter alarmierte zusätzlich einen Notarzt. Weil dieser nicht per Hubschrauber kommen konnte, da zu diesem Zeitpunkt kein Notarzt-Hubschrauber mehr zur Verfügung stand, übernahm die Polizei mit ihrer Edelweißmaschine den Einsatz. Drei Einsatzkräfte der Bergwacht fuhren parallel mit dem Notarzt aus dem Tegernseer Tal im Pinzgauer in Richtung Setzberg. „Die Anfahrt gestaltete sich äußerst anspruchsvoll, da der Sommerweg noch schneebedeckt und teilweise vereist war“, schildert die Lietzmann.

Bergwacht nahtlos zum nächsten Einsatz gerufen

Ab dem Wallberghaus ging es nur noch zu Fuß weiter. Das Team erreichte den Patienten dennoch vor dem Hubschrauber und übernahm sofort die Erstversorgung, bei der sich der Verdacht auf einen Herzinfarkt bestätigte. Anschließend flog der Polizeihubschrauber den Patienten in Begleitung des Notarztes und eines Luftretters in ein Münchner Krankenhaus.

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Für die Bergretter ging es nach dem Einsatz nahtlos weiter: An der Wache angekommen wurden sie laut Lietzmann zu einem Treppensturz in der Nähe alarmiert. „Sie versorgten die 21-Jährige und übergaben sie anschließend an den Rettungsdienst.“ nap

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