BMW-Werk München baut schon bald nur noch E-Autos

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Die BMW-Zentrale in München: Ab 2027 will der bayerische Autobauer nur noch Elektroautos in seinem Stammwerk fertigen. © Sven Hoppe / dpa

Ab 2027 wird der Münchner Autobauer BMW nur noch Elektroautos in seinem Stammwerk bauen. Mit dem Umbruch will der Konzern seinen Fokus verstärkt auf die E-Mobilität richten.

München - BMW will im Werk München in vier Jahren nur noch Elektroautos bauen. Produktionsvorstand Milan Nedeljkovic sagte am Mittwoch: „Wir investieren hier 650 Millionen Euro und werden damit bereits ab Ende 2027 ausschließlich vollelektrische Fahrzeuge in unserem Stammwerk produzieren.“ Der Umbau erfolge bei laufendem Betrieb.

BMW: Motorenfertigung wird ins Ausland verlagert

Heute laufen in München täglich fast 1000 Autos vom Band, darunter der herkömmliche BMW 3er und der vollelektrische i4 - alle auf der gleichen Produktionslinie. 2026 soll im Stammwerk die Produktion von Autos auf der neuen Elektro-Plattform Neue Klasse anlaufen. Ein Jahr später soll das Werk dann als erster BMW-Standort vom Verbrenner vollständig auf Batterieautos (BEV) umsteigen.

Die Investition von 650 Millionen Euro umfasst eine neue Fahrzeugmontage samt Logistikflächen und einen neuen Karosseriebau. Um den Platz dafür im Werk mitten in München zu schaffen, wurde die Motorenfertigung nach Hams-Hall in England und Steyr in Österreich verlagert. 1200 Mitarbeiter wurden umgeschult oder versetzt. Die Autos der Neuen Klasse werden zunächst im neuen BMW-Werk Debrecen in Ungarn und in München gebaut, dann auch in Shenyang in China und San Luis Potosi in Mexiko.

BMW könne „liefern und gleichzeitig die Zukunft gestalten“

BMW könne „liefern und gleichzeitig die Zukunft gestalten“, sagte Nedeljkovic: „Allein im letzten Jahr sind sechs vollelektrische Modelle angelaufen, gleichzeitig haben wir einen Produktionsrekord erzielt.“ Auch das ist wohl ein Grund für ein wahrlich gutes Geschäftsjahr des Autobauers: Im letzten Kalenderjahr konnten die Münchner sowohl den Absatz ihrer Kernmarke BMW, als auch den der Tochter Mini deutlich steigern. Die Jahresbilanz will der Konzern im März vorstellen. (dpa, lf)

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