Kurioser Mixed-Zone-Vorfall: DFB-Star kontert frech einen Ungarn-Reporter

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Deutschland steht nach dem Sieg über Ungarn im EM-Achtelfinale. Der Führungstreffer sorgte dabei für Diskussionen – und für eine besondere Reaktion.

Stuttgart – Deutschland steht bei der EM 2024 im Achtelfinale!

Das zweite Gruppenspiel der DFB-Elf gegen Ungarn war zwar ein hartes Stück Arbeit. Am Ende aber siegte die Mannschaft von Julian Nagelsmann im schwül-heißen Stuttgart verdient mit 2:0 und sicherte sich so frühzeitig das Ticket für die Runde der letzten 16.

Dabei konnten sich die Deutschen unter anderem bei Manuel Neuer bedanken (tz-Note 1), der seiner Mannschaft mit einigen Paraden die Null rettete. Besonders im Fokus stand aber auch der Führungstreffer der DFB-Elf.

Deutschland steht im EM-Achtelfinale: Diskussion um Musiala-Treffer gegen Ungarn

Die Anklage der Ungarn: Kapitän Ilkay Gündogan soll Abwehr-Kolloss Willy Orban gefoult haben. Der Kapitän der Magyaren bestätigte dies auch nach der Partie. Darüber konnte einer nach dem Spiel nur müde lächeln!

Als Niclas Füllkrug von einem ungarischen Journalisten in den Katakomben des Stuttgarter Stadions auf Englisch gefragt wurde, ob das Tor hätte zählen dürfen, antwortete der DFB-Angreifer: „No, tha was a real goal! I can show you a picture! Just to see, is that also a foul?“ (dt.: „Nein, das war ein korrektes Tor. Ich kann Euch ein Bild zeigen. Schau einfach hin, ist das ebenfalls ein Foul?“) und holte anschließend sein Handy raus, um eine Aktion von einem Ungarn-Verteidiger an ihm zu zeigen.

Dabei ist zu sehen, wie Füllkrug im Luftzweikampf von einem ungarischen Verteidiger hart angegangen wird. Die Antwort auf seine Frage gab Füllkrug dann auch umgehend selbst: „Natürlich ist das auch kein Foul, er schubst nur.“ Was der DFB-Star damit sagen will: Auch Gündogans Einsatz vor dem Treffer von Jamal Musiala sah zwar hart aus, aber es war letztlich kein strafbares Vergehen.

Niclas Füllkrug (r.) erklärte den Ungarn-Reportern auf seine eigene Art, warm das 1:0 von Jamal Musiala (l.) kein Foul war.
Niclas Füllkrug (r.) erklärte den Ungarn-Reportern auf seine eigene Art, warm das 1:0 von Jamal Musiala (l.) kein Foul war. © IMAGO / Team 2 / tz

Was es mit dem Foto auf sich hatte, das Füllkrug dem Ungarn-Reporter in der Mixed Zone unter die Nase hielt? „Das hab ich gerade geschickt bekommen“, sagte der 31-Jährige lächelnd.

„Ilkay ist nicht der größte und stärkste Spieler, den wir haben“, erklärte Füllkrug anschließend auf Englisch weiter: „Er hat seinen Körper clever in den Zweikampf gepackt, aber Willy Orban kann da schon dagegen halten. Insofern ist es kein Foul.“

Ungarn fordert Foul – Füllkrug kontert Reporter-Frage mit Handyfoto

Am Ende war der Treffer von entscheidender Bedeutung. Deutschland war in der Anfangsphase zwar spielbestimmend, Ungarn aber war der erwartet harte Brocken. Der Musiala-Treffer war am Ende eine Art Brustlöser, auch wenn anschließend nicht immer alles gelang.

Über den Treffer dürfte in den kommenden Tagen noch gesprochen werden. Zumindest auf ungarischer Seite. Von deutscher Seite hat Niclas Füllkrug mit seinem Handyfoto bereits alles geklärt … (smk)

Aus der MHPArena in Stuttgart berichtet Florian Schimak

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