Showdown in Moskau: Trump-Gesandter soll mit Putin Ukraine-Waffenstillstand verhandeln

Die USA stehen vor entscheidenden Gesprächen mit Russland. Präsident Donald Trump hat seinen Gesandten Steve Witkoff nach Moskau geschickt, um mit Wladimir Putin zu verhandeln. Laut dem „Telegraph“ ist das Ziel, einen Waffenstillstand in der Ukraine zu erreichen, um weiteres Blutvergießen zu verhindern.

Trump: Deal bis Freitag, sonst XXL-Sanktionen

Witkoff hat Putin bereits mehrmals getroffen, doch dieses Mal drängt die Zeit. Bis Freitag muss ein Deal her, sonst drohen den Russen neue Sanktionen, die auch die Handelspartner China und Indien betreffen könnten. Trump sagte: „Es wird Sanktionen geben, aber sie scheinen ziemlich gut darin zu sein, Sanktionen zu vermeiden.“

Trump hat außerdem bekannt gegeben, dass zwei US-Atom-U-Boote näher an russische Gewässer verlegt wurden. Das sei eine Reaktion auf aggressive Kommentare des ehemaligen russischen Präsidenten Dmitri Medwedew, einem engen Vertrauten Putins.

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff
Der US-Sondergesandte Steve Witkoff reist nach Moskau, um mit Putin zu verhandeln Alex Brandon/AP/dpa

Ukraine greift Ziele in Russland an

Die Ukraine hat in der Zwischenzeit ihre Angriffe auf russische Ziele verstärkt. Am Wochenende trafen ukrainische Drohnen ein Öllager im russischen Badeort Sotschi, was zu einem großen Feuer führte. Dies sei Teil einer größeren Angriffswelle auf russische Ölraffinerien, berichtet der „Telegraph“. Kiew erklärt, dass dies die Antwort auf die jüngsten russischen Angriffe auf ukrainische Zivilisten sei.

Putin beharrt auf Maximalforderungen

Putin bleibt jedoch hart und fordert weiterhin, dass die Ukraine bestimmte Gebiete abtritt, die Russland annektiert hat. Diese Maximalforderungen sind für Kiew inakzeptabel und gleichen einem Ultimatum zur Kapitulation. Russlands Offensive in der Ukraine wird derweil immer brutaler. Seit Juli werden Rekordzahlen an Drohnen eingesetzt.