Geheimes Training mit Elite-Einheit: Darum musste Prinzessin Diana schießen lernen
Kaum bekannt: Prinzessin Diana durchlief ein intensives Sicherheitstraining einer Elite-Einheit. Das Ausmaß der Bedrohung war einfach zu groß.
London – Immer wieder kommen Enthüllungen ans Licht, die das Leben und den frühen Tod Prinzessin Dianas (36, † 1997) in ein anderes Licht tauchen. Die erste Ehefrau von König Charles III. (76), die das Volk für ihre herzliche Art liebte, musste sich als frisch gebackene Prinzessin von Wales auf den Ernstfall vorbereiten: Terroranschläge und Entführungsversuche. Wie die norwegische Zeitschrift Se og Hör berichtet, absolvierte Prinzessin Diana ein intensives Sicherheitstraining bei der britischen Elite-Einheit SAS (kurz: Special Air Service) – vergleichbar mit dem KSK der Bundeswehr bei uns.
Prinzessin Diana fürchtete um ihr Leben – sie wurde an zwei Pistolen ausgebildet
Lady Diana Spencer heiratete mit 20 Jahren am 29. Juli 1981 Prinz Charles (damals 32) vor 3.500 Gästen in der St. Paul’s Kathedrale in London. Dass sie bald ein Training bei einer Elite-Einheit absolvieren würde, hatte die junge Frau wohl nicht erwartet. Doch wie Autor Andrew Morton (72) in seiner Biografie „Diana: Her True Story“ (Michael O‘Mara Books, 1992) schreibt, erhielt Prinzessin Diana eine Ausbildung im Umgang mit einer „Smith & Wesson“-Pistole (Kaliber .38) sowie einer „Heckler & Koch“-Maschinenpistole – also denselben Waffen, die auch ihre Leibwächter trugen.
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Die Übungen fanden im SAS-Stützpunkt in Hereford in Westengland statt. Dort wurden realistische Terrorangriffe simuliert. Dabei kamen laut dem britischen Boulevardblatt auch Rauchbomben und Blendgranaten zum Einsatz, die auf Prinzessin Dianas Fahrzeug gerichtet wurden, um sie auf den Ernstfall vorzubereiten.
Prinzessin Diana reagierte auf konkrete Gefahren – sie wusste, dass sie Zielscheibe war
Solch drastische Sicherheitsmaßnahmen waren damals nötig: In den 1980er- und 1990er-Jahren war die britische Königsfamilie ständig bedroht. 1979 wurde Lord Louis Mountbatten (79, † 1979), der Onkel von Prinz Philip (99, † 2021), bei einem Bombenanschlag der IRA auf sein Boot getötet. Nur zwei Jahre später, 1981, feuerte der 17-jährige Marcus Sarjeant sechs Platzpatronen auf Queen Elizabeth II. (96, † 2022) während der „Trooping the Colour“-Zeremonie ab. Motiv: Geltungssucht („Ich wollte berühmt werden, ich wollte ein Jemand sein“).

Prinzessin Diana war sich bewusst, dass sie eine Zielscheibe für „anonyme Terroristen oder unbekannte Verrückte“ war, wie Morton in seiner Biografie schreibt. Die ständige Anwesenheit ihrer Leibwächter erinnerte sie jeden Tag an die Gefahr, die ihr Leben bedrohte.
Das intensive Training zeigt, wie ernst die Sicherheitslage für Prinzessin Diana war. Auch ehemalige Bodyguards der früheren Prinzessin von Wales ließen im Nachhinein durchblicken, dass der Job große Herausforderungen mit sich brachte. Verwendete Quellen: Andrew Morton: „Diana: Her True Story“ (Michael O’Mara Books, 1992), Se og Hør, Daily Mail