„Zwielichtige Absprachen mit Moskau“ - Selenskyj antwortet dem slowakischen Ministerpräsidenten

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat auf die jüngsten Äußerungen des slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico reagiert. Er hatte Selenskyj letzte Woche als „Bettler und Erpresser“ bezeichnet. „Es ist gut, dass der slowakische Premierminister Fico endlich aus seinem Urlaub in einem luxuriösen Hotel in Vietnam zurückgekehrt ist und nun in Bratislava ist. Für ihn persönlich muss es eine Herausforderung sein – vom Luxus zurückzukehren und nun seine eigenen Fehler zu beheben“, so Selenskyj. Laut „Ukrainska Pravda“ hatte Fico Hilfeangebote aus Kiew abgelehnt, um das Ende der russischen Gaslieferungen abzumildern.

Waren die „Schattenabsprachen“ mit Russland ein Fehler?

Der ukrainische Präsident kritisierte Ficos Vertrauen in „Schattenabsprachen“ mit Russland und bezeichnete diese als offensichtlichen Fehler. „Wir haben dem Volk der Slowakei Hilfe angeboten, um sich an das Fehlen der russischen Gaslieferungen anzupassen, aber Fico hat arrogant abgelehnt. Viele in Europa warnten ihn, dass Untätigkeit keine Option sei. Jetzt greift er zu PR, Lügen und lauten Anschuldigungen, um die Schuld von sich auf andere abzuwälzen“, erklärte Selenskyj.

„Zwielichtigen Absprachen mit Moskau“

Selenskyj betonte laut „RBC Ukraine“, dass sei es ein Fehler war, dass der slowakische Ministerpräsident auf Moskau gesetzt hatte. Europa spüre nun die Konsequenzen dieser Entscheidung. Er warf Fico vor, „Moskau den Vorrang vor den Interessen der Slowakei eingeräumt“ zu haben. „Es war ein offensichtlicher Fehler von Fico zu glauben, dass seine zwielichtigen Absprachen mit Moskau auf unbestimmte Zeit fortgesetzt werden könnten“.