2025 steigen die Strompreise – Betreiber geben neue Tarife bekannt

  1. Startseite
  2. Wirtschaft

Kommentare

Für Verbraucher wird es ab nächstes Jahr teurer: Die Stromkosten für Haushalte werden steigen, gaben die vier großen Netzbetreiber bekannt.

Frankfurt – Ab 2025 müssen sich Stromkunden auf höhere Kosten einstellen. Grund dafür sind steigende Netzentgelte, die einen wesentlichen Teil des Strompreises ausmachen. Die vier großen Übertragungsnetzbetreiber Deutschlands, 50Hertz, Amprion, TenneT und TransnetBW, haben am Montag (1. Oktober) angekündigt, die gestiegenen Kosten auf Verbraucher umzulegen – und die Gebühren für die Nutzung ihrer Netze zu erhöhen. Diese Preissteigerungen betreffen zwar alle Haushalte, dennoch können Verbraucher mit klugen Entscheidungen sparen, raten Vergleichsportale.

Netzbetreiber kündigen an: Netzentgelte steigen 2025 um 3,4 Prozent

Wenige Tage, nachdem die Bundesnetzagentur eine Festlegung zur gerechteren Verteilung von Netzkosten ab dem nächsten Jahr veröffentlicht hat, gaben die Übertragungsnetz-Betreiber die vorläufigen Entgelte für 2025 bekannt. Die Übertragungsnetz-Betreiber planen, die Netzentgelte um durchschnittlich 3,4 Prozent anzuheben.

Für Verbraucher wird es ab nächstes Jahr teurer: Die Stromkosten für Haushalte werden steigen, gaben die vier großen Netzbetreiber bekannt.
Für Verbraucher wird es ab nächstes Jahr teurer: Die Stromkosten für Haushalte werden steigen, gaben die vier großen Netzbetreiber bekannt. © Christoph Schmidt

„Im kommenden Jahr wird das durchschnittliche Netzentgelt der Höchst- und der Umspannungsebene 6,65 Cent pro Kilowattstunde (Cent/kWh) betragen. Dies entspricht einem durchschnittlichen Anstieg von 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2024: 6,43 Cent/kWh)“, heißt es dazu in einer gemeinsamen Pressemitteilung der Anbieter.

Preissteigerungen 2025 – Neukunden profitieren von günstigen Tarifen bei Strom

Allerdings gibt es auch gute Nachrichten für Verbraucher: Die Stromtarife sind derzeit besonders günstig, mit Preisen ab 8,65 ct pro kWh – ein erheblicher Preissturz seit dem Beginn des Angriffskriegs auf die Ukraine. Eine Untersuchung des Vergleichsportals Verivox zeigt jedoch, dass nur Neukunden von den niedrigen Tarifen profitieren. Der durchschnittliche Preis liegt hier bundesweit bei 25 Cent pro Kilowattstunde (kWh) liegt. Vor allem, wer noch einen teuren Grundversorgungstarif hat, kann durch einen Wechsel zu einem günstigeren Anbieter viel Geld sparen.

Steigende Strompreise: Bundesnetzagentur rät zum Vertragsvergleich

Die Bundesnetzagentur rät ebenfalls dazu, Verträge zu überprüfen und gegebenenfalls zu wechseln, um von den günstigeren Tarifen zu profitieren: „Aufgrund gesunkener Preise für Neukunden ist ein Lieferantenwechsel derzeit die einfachste Möglichkeit, Geld zu sparen“, so Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur.

Netzgebühr wird ab 2025 neu verteilt – wo die Stromkosten ab nächstem Jahr sinken könnten

Auch mit den Anpassungen der Bundesnetzagentur, die korrigieren, dass die Netzentgelte in großen Teilen Nord- und Nordostdeutschlands deutlich höher sind als in anderen Regionen, wird für einige Preissenkungen mit sich bringen. Vor allem in Brandenburg, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt werden Haushalte voraussichtlich entlastet; in Mecklenburg-Vorpommern, Bayern und Niedersachsen könnten die Netzentgelte lokal sinken. Angaben „zu den konkreten Entlastungen bei einzelnen Netzbetreibern sind ab Mitte Oktober möglich“, so die Bundesnetzagentur.

Auch interessant

Kommentare