Asklepios Lungenklinik: Gesund bleiben - zum Wohle der Patienten
Unter dem Motto „Ohne Gesundheit ist alles nichts“ wird am 23. November der Wirtschaftspreis des Landkreises verliehen. Die Finalisten stehen bereits fest. Der Starnberger Merkur stellt sie in loser Reihenfolge vor. Heute: die Asklepios Lungenklinik in Gauting.
Gauting – Die Asklepios Lungenklinik an der Ammerseestraße in Gauting gehört zu den größten Arbeitgebern in der Region. Die Klinik ist anerkanntes Lungenzentrum, Lehrkrankenhaus der LMU München, Mitglied im Deutschen Zentrum für Lungenforschung und vieles anderes mehr. 430 Mitarbeiter aus vielen Nationen tun ihr Bestes für die Gesundheit der Patienten. Die Klinik unterstützt sie dabei, so gut es geht. „Es ist unerlässlich, die Mitarbeiter beim Erhalt ihrer physischen Kräfte zu unterstützen, resilient mit Belastungen umzugehen, ein bestmögliches Arbeitsumfeld zu gewährleisten und bei Bedarf die Möglichkeit zu haben, Hilfe zu suchen und zu erhalten“, sagt Claudia Bubulj, Leiterin des betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM).
Es fing mit Yoga und Pilates an
Bubulj, ausgebildete Diplom-Physiotherapeutin, war die Frau der ersten Stunde, was die Mitarbeiterpflege angeht. 2010 wurde sie zur Beauftragten für Prävention ernannt. Kontinuierlich bildete sie sich weiter, um ihren Kollegen zur Seite zu stehen. 2015 wurde das BGM eingeführt und seither sukzessive erweitert und vertieft. „Ich habe große Freude daran, zu organisieren, zu unterstützen und zu helfen“, sagt Bubulj. „Menschen, die arbeiten, sind erwiesenermaßen glücklicher als Menschen ohne Arbeit. Trotzdem gibt es viele Faktoren, die das Glück mindern oder im schlimmsten Fall auch krank machen. Hierzu zählen vor allem schlechte Führung und Struktur, Konflikte mit Kollegen und Vorgesetzten, veraltete Prozesse und schlechte Arbeitsorganisation.“ Ging es 2010 mit einzelnen Maßnahmen wie Yoga oder Pilates los, hat sich heute eine Struktur entwickelt, die dafür sorgt, dass die Mitarbeiter gerne in die Arbeit kommen und sich wertgeschätzt fühlen. „Unser BGM steht nicht nur auf dem Papier, sondern ist gelebt und verinnerlicht.“
Die Feedback-Kultur wird groß geschrieben
Wertschätzung, Achtsamkeit und Respekt sind zentrale Begriffe für die Unternehmenskultur in der Klinik. Dazu gehört, dass Ziele, Erwartungen und Entscheidungen regelmäßig und transparent kommuniziert werden. Die Geschäftsführung bietet allen Mitarbeitern den direkten Austausch über eine offene Sprechstunde an. Außerdem steht den Beschäftigten das Soziale Internet „Askme“ zur Verfügung. „Das bietet die Möglichkeit, sich hierarchiefrei zu vernetzen“, so Bubulj. Die Feedback-Kultur beinhaltet, dass Mitarbeiter offen über ihr Arbeitspensum und Konflikte sprechen können. Auch das körperliche Wohlergehen der Mitarbeiter liegt der Klinik am Herzen: Gesundheitschecks, Präventionskurse, psychosoziale Beratung, Coaching, Sport- und Entspannungsangebote sowie flexible Arbeitszeiten sind selbstverständlich.
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2020 wurde an der Ammerseestraße EAP (Employee Assistance Program) eingeführt, eine externe Beratung bei allen beruflichen und privaten Fragestellungen für Mitarbeiter und deren Angehörige ersten Grades. „Das läuft kostenfrei, absolut vertraulich und rund um die Uhr“, sagt Kathrin Seidel, Pressesprecherin der Klinik. Unabhängige Experten bieten Hilfestellungen bei den Themen Arbeit und Beruf, Familie und Partnerschaft, Pflege und Kinderbetreuung, Life-Balance und Gesundheit, kritische Lebenslagen, Recht und Finanzen an. Wenn es im Betriebsablauf zu belastenden Situationen kommt – etwa dem Tod eines Kollegen oder Patienten – steht ein internes Kriseninterventionsteam bereit.
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Schwerpunktthema der Klinik ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. „Wir möchten Rahmenbedingungen schaffen, die es ermöglichen, den familiären und beruflichen Herausforderungen gleichermaßen gerecht zu werden“, sagt Seidel. Dazu gehören Kitas in der Nähe der Klinik, flexible Arbeitszeitmodelle, Sonderurlaub, Eltern-Kind-Büro mit Spielzimmer vor Ort und, soweit möglich, Homeoffice.
Diese Fürsorge für die Mitarbeiter kommt letztendlich auch den Patienten zugute. „Unsere Mitarbeiter sind täglich mit Krankheit, Tod und Leiden konfrontiert und häufig auch körperlichen Belastungen und eigenen Gesundheitsgefährdungen ausgesetzt“, so Claudia Bubulj. „Eine kontinuierlich hohe Konzentration und eine präzise Aufmerksamkeit sind nötig, um Fehler zu vermeiden und den Patienten die bestmögliche Versorgung bieten zu können.“ Ein betriebliches Gesundheitsmanagement ist in ihren Augen für Kliniken unabdingbar. Das in der Asklepios Lungenklinik kann dafür als Vorbild dienen.
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