Endspurt im Kochler Bürgermeister-Wahlkampf: Das planen die Kandidaten
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VonChristiane Mühlbauerschließen
In einer Woche, am Sonntag, 14. Januar, findet die Bürgermeisterwahl in Kochel statt. Wie gestalten die drei Kandidaten die heiße Phase?
Kochel am See – In wenigen Tagen wird entschieden, wer in den kommenden Jahren die Geschäfte der Gemeinde Kochel führen wird. Um das Amt bewerben sich Rosi Marksteiner (Mitte), Jens Müller (Unabhängige Wählergemeinschaft Kochel, UWK) und Thomas Bacher (CSU). Nach Auskunft der stellvertretenden Wahlleiterin Christina Galgon sind insgesamt 3244 Kochlerinnen und Kochler wahlberechtigt, davon 462 in Ried und 401 in Walchensee. Zur Urne dürfen bei der lokalen Wahl sowohl Deutsche als auch EU-Bürger schreiten. Die Wahlbenachrichtigungen wurden schon in der zweiten Dezemberwoche versandt. Bis Mitte dieser Woche hatten 640 Personen eine Briefwahl beantragt. „Für eine Bürgermeisterwahl ist das viel“, ordnet Galgon diese Zahl ein. Einige Bürger hätten ihre Stimme auch schon abgegeben.
Bürgermeisterkandidaten gehen unterschiedlich in letzte Wahlkampfphase
Und wie gestalten die Kandidaten die heiße Phase? Rosi Marksteiner und Jens Müller haben vor Weihnachten Veranstaltungen durchgeführt, auch in Ried und Walchensee. Marksteiner konzentriert sich in diesen Tagen auf Kochel. Am Montag, 8. Januar, lädt sie um 20 Uhr unter dem Motto „Politik und Pilates“ zu einem Treffen in der Turnhalle des Montessori-Kinderhauses ein, zusammen mit Pilates-Trainerin Kristin Woy. „Eine solche Veranstaltung hatten wir auch schon vor der letzten Gemeinderatswahl gemacht, und sie kam sehr gut an“, sagt Marksteiner. Pilates ist eine Methode des ganzheitlichen Körpertrainings. „Pilates entsteht ja aus der Mitte heraus, womit ein Bezug zu meiner Liste hergestellt wird.“
Konzentration auf Kochel in den letzten Tagen
Marksteiner geht derzeit in Kochel von Tür zu Tür, verteilt Flyer und sucht das Gespräch. „Die Menschen sind sehr interessiert“, sagt sie. In Kochel bekomme sie viele Fragen zur Dorfentwicklung, aber auch zur geplanten Privat-Klinik wollten die Bürger Details wissen. Marksteiner präsentiert ihr Programm auch online auf www.rosi-marksteiner.de.
Jens Müller (UWK) hat seine Kampagne mit „Mensch Müller“ betitelt, stellt sein Programm auf www.mensch-mueller.info vor und veröffentlich immer wieder Videos auf YouTube. „Die Videos sind mit Ausnahme des Neujahrsgrußes ohne große Planung entstanden, meist aus einer spontanen Idee mit aktuellem Bezug“, sagt er. Das Interesse an seinen persönlichen Vorstellungsrunden habe er „beachtlich“ gefunden, sagt Müller im Gespräch mit unserer Zeitung. „Durch die vielen Kontakte im Wahlkampf habe ich viele Sachverhalte und Problemstellungen erst kennengelernt.“ Auch Müller konzentriert sich in diesen letzten Tagen auf den Hauptort Kochel und will „Präsenz zeigen“, wie er sagt. Als letzte Veranstaltung vor der Wahl plant er am Samstag, 13. Januar, einen Info-Stand, wahrscheinlich am Schmied-von-Kochel-Platz. Was den Wahlsonntag anbelangt, sei er „tiefenentspannt“, sagt er schmunzelnd.
CSU-Kandidat Thomas Bacher hat in den vergangenen Tagen trotz mehrfacher Versuche per Telefon und E-Mail die Anfrage unserer Zeitung nicht beantwortet.
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