Trotz Böllerverbot in der Innenstadt hat ein Feuerwerkskörper zu einem kleinen Brand am Moosburger Rathaus geführt. Für die Feuerwehr Moosburg nicht das einzige Ärgernis bei diesem Einsatz.
Moosburg - Gerade einmal zwei Minuten war das neue Jahr alt, da mussten die Kameraden der Feuerwehr Moosburg am Montag ausrücken: Ein Feuerwerkskörper hatte - trotz Böllerverbot in der Innenstadt - zu einem kleinen Brand am Rathaus geführt. „Ein Feuerwerkskörper flog auf das Moosburger Rathaus und landete auf einem Fensterbrett im dortigen zweiten Stockwerk. Kurz darauf fing dieses Fensterbrett an zu schmoren“, berichtet die Polizei Moosburg.
Mit vier Fahrzeugen und 25 Mann rückte die Feuerwehr Moosburg an. Die Drehleiter wurde vor dem Rathaus ausgefahren, und wenig später löschten die Kameraden das Brandgut mit einem Kleinlöschgerät ab. Den Schaden am Rathaus beziffert die Polizei mit rund 200 Euro.
Schaulustige behindern Arbeit der Feuerwehr
Ärgerlich war für die Einsatzkräfte nicht nur, dass trotz Böller-Verbot offensichtlich Feuerwerkskörper in der Innenstadt abgeschossen wurden, sondern auch, dass Schaulustige die Arbeiten behinderten. Den Einsatzkräften fielen laut eigenem Bericht „mehrere Personen einer größeren Menschenansammlung auf, welche teilweise mehrfach die Arbeit der Floriansjünger behindert haben und daher weggeschickt werden mussten“.
Trotz diese Einsatzes verzeichneten die Polizeidienststellen im Landkreis Freising einen relativ ruhigen Jahreswechsel. „Erfreulicherweise kam es mit Ausnahme zweier Körperverletzungsdelikte in Freising und Kirchdorf zu keinen schwereren Straftaten“, berichtet etwa die Polizei Freising. Die Integrierte Leitstelle Erding, zuständig für die Landkreise Freising, Erding und Ebersberg, verzeichnet 111 Alarme – davon 88 Rettungsdiensteinsätze und 17 Brände, fünf davon im Kreis Freising.