Stiftung Warentest warnt: Diese 3 WhatsApp-Einstellungen sollten Sie sofort ändern

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Verbraucherexperten decken auf: Drei Standard-Einstellungen machen WhatsApp-Nutzer unnötig angreifbar für Datenmissbrauch.

WhatsApp dominiert den deutschen Messenger-Markt mit über 50 Millionen aktiven Nutzern. Doch die meisten verwenden den Dienst mit Werkseinstellungen, die alles andere als datenschutzfreundlich sind. Die Stiftung Warentest hat jetzt drei kritische Einstellungen identifiziert, die jeder sofort ändern sollte. Was die Experten herausgefunden haben, betrifft praktisch jeden Smartphone-Besitzer.

WhatsApp Profilbild: Fremde können Sie sehen und identifizieren

Die erste problematische Einstellung betrifft das Profilbild. Standardmäßig kann jeder Nutzer, der Ihre Telefonnummer besitzt, Ihr Foto sehen – auch wenn Sie diese Person nicht kennen. Betrüger nutzen diese Schwachstelle gezielt aus, um Vertrauen zu erschleichen oder Identitäten zu stehlen.

Warnung: Diese 3 WhatsApp-Einstellungen sollten Sie sofort ändern © Reve (Montage)

So ändern Sie die Einstellung: Gehen Sie zu „Einstellungen“ → „Account“ → „Datenschutz“ → „Profilbild“. Wählen Sie „Meine Kontakte“ oder „Niemand“. Bei der Option „Niemand“ bleibt Ihr Foto komplett privat, während „Meine Kontakte“ nur gespeicherten Kontakten Zugriff gewährt.

Zuletzt online Status verrät Ihre Gewohnheiten

Der „Zuletzt online“-Status gibt Fremden detaillierte Einblicke in Ihre Tagesroutine. Stalker können so Bewegungsmuster erkennen oder herausfinden, wann Sie nicht zu Hause sind. Die Stiftung Warentest empfiehlt daher dringend, diese Funktion zu deaktivieren. Die Änderung finden Sie unter „Einstellungen“ → „Account“ → „Datenschutz“ → „Zuletzt online“. Stellen Sie hier auf „Niemand“ um. Wichtiger Hinweis: Wenn Sie Ihren Status verbergen, können Sie auch nicht mehr sehen, wann andere zuletzt online waren.

Was sind Metadaten?

Metadaten sind Informationen über Ihre Kommunikation, ohne den eigentlichen Inhalt zu zeigen. Dazu gehören Zeitpunkte, Häufigkeit und Dauer von Nachrichten. Diese Daten verraten oft mehr über Sie als der eigentliche Nachrichteninhalt.

Lesebestätigungen: Blaue Haken unter Kontrolle bringen

Die blauen Haken bei WhatsApp zeigen dem Absender, dass Sie seine Nachricht gelesen haben. Das kann in verschiedenen Situationen problematisch werden – von aufdringlichen Kontakten bis hin zu beruflichen Konflikten, wenn Sie nicht sofort antworten.

  • Ein graues Häkchen = Nachricht versendet
  • Zwei graue Häkchen = Nachricht zugestellt
  • Zwei blaue Häkchen = Nachricht gelesen

Um Lesebestätigungen zu deaktivieren, navigieren Sie zu „Einstellungen“ → „Account“ → „Datenschutz“ und deaktivieren „Lesebestätigungen“. Beachten Sie: Sie sehen dann auch keine Lesebestätigungen von anderen mehr. Auch spannend: WhatsApp-Aus für beliebte Handys: Diese Smartphones verlieren ab Juni den Zugang.

Weitere Datenschutz-Maßnahmen für WhatsApp-Nutzer

Zusätzlich zu den drei Haupteinstellungen empfehlen Datenschutzexperten weitere Schritte. Verzichten Sie auf die automatische Adressbuch-Synchronisation, da dabei Kontaktdaten ohne Einverständnis an Facebook-Server übertragen werden. Cloud-Backups sollten Sie ebenfalls meiden – sie bieten Hackern zusätzliche Angriffsflächen.

Als datenschutzfreundliche Alternativen gelten Signal und Threema, die von Grund auf sicherer konzipiert sind. Diese Messenger sammeln deutlich weniger Nutzerdaten und bieten trotzdem alle wichtigen Funktionen moderner Kommunikation. Weitere Sicherheitstipps für Messenger finden Sie in unserem ausführlichen Datenschutz-Guide.

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