„Schwarzer Tod“ - Person in USA mit Beulenpest infiziert – was das bedeutet
Im 14. Jahrhundert kostete die Beulenpest zwischen 20 und 50 Millionen Menschen das Leben. Und auch wenn viele das Gegenteil glauben: Völlig ausgerottet ist der „schwarze Tod“ bis heute nicht.
Beulenpest: Behörde in USA warnt vor Infektion
Jetzt gab die Gesundheitsbehörde im US-Bundesstaat Colorado bekannt, dass sich eine Person aktuell mit der Beulenpest angesteckt hat – und warnt die restliche Bevölkerung.
Genaue Informationen über die infizierte Person, wie Alter oder Geschlecht, machte die Behörde nicht öffentlich. Auch, wie sie sich infizierte, bleibt zunächst unklar. Wahrscheinlich ist allerdings, dass mit dem Bakterium Yersinia Pestis infizierte Flöhe der Überträger sind.
Denn: Schon im Mai hatte die Gesundheitsbehörde Colorados davor gewarnt, dass infizierte Flöhe auch im Fell von Eichhörnchen gefunden wurden. Wer in Colorado in der Natur unterwegs ist, soll sich ausreichend mit Insektenschutzmittel ausstatten, um die Flöhe fernzuhalten.
Die Beulenpest ist zwar heutzutage behandelbar, allerdings nur, wenn innerhalb der ersten 24 Stunden nach Auftreten von Symptomen mit einer Antibiotika-Behandlung begonnen wird. Andernfalls droht infizierten Personen auch heute noch der Tod.
Symptome bei Beulenpest
Zu den Symptomen zählen bei Menschen
- plötzliches Fieber
- Schüttelfrost
- starke Kopf- und Gliederschmerzen
- stark geschwollenen Lymphknoten (daher auch der Name Beulenpest) sowie
- starke Übelkeit.
Übertragung der Beulenpest
„Der häufigste Übertragungsweg entsteht, wenn Menschen von einem mit Pest befallenen Floh gebissen werden“, erklärt das Robert-Koch-Institut (RKI). Eine Übertragung könne aber auch durch Kontakt mit infiziertem tierischem Gewebe eines an Pest erkrankten oder verstorbenen Tieres erfolgen. Bei der Beulenpest und Pestsepsis könne außerdem eine Übertragung von Mensch zu Mensch durch Körperflüssigkeiten (etwa durch die Bubonenflüssigkeit bei der Beulenpest) erfolgen.
Droht ein neuer Ausbruch der Seuche?
Droht nun ein neuer Ausbruch der Seuche? Laut Experten ist das eher unwahrscheinlich. Die Behörden in den USA berichten von lediglich sieben Pest-Fällen pro Jahr. Im März war ein Mann im Bundesstaat New Mexico nach Infektion gestorben. Der letzte Ausbruch der Krankheit in den USA liegt jedoch bereits 100 Jahre zurück.
In Deutschland kommt die Pest laut RKI nicht vor. Demnach existieren in Europa und Australien keine Verbreitungsgebiete.
Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion ( Simon Küpper ) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier .
Von Klara Indernach (KI)