Modena in der Emilia-Romagna: Die Stadt der leisen Superlative

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Der Palazzo Ducale ist auch ein Wahrzeichen von Modena. © IMAGO/Dudlajzov

Modena ist eine Stadt der leisen Superlative. Hier, mitten in der Emilia-Romagna in Italien, treffen große Namen auf kleine Gassen.

Modena in Emilia-Romagna ist keine Stadt, die sich aufdrängt. Sie braucht kein Spektakel. Seit 1997 gehört das historische Zentrum mit der romanischen Kathedrale San Geminiano, der Piazza Grande und dem gut 86 Meter hohen Torre Ghirlandina zum UNESCO-Weltkulturerbe. Der Glockenturm ist bis heute das Wahrzeichen der Stadt: vor seinem Fuß ein Platz, der nicht nur für Postkarten posiert, sondern lebt. Märkte, Gespräche, Espresso. Alltag auf Italienisch, wie la-bella-vita.club berichtet.

Der Essig ist Modenas schwarzes Gold

Die traditionellen kleinen Holzfässer, in denen der Aceto Balsamico reift.
Die traditionellen kleinen Holzfässer, in denen der Aceto Balsamico reift. © IMAGO/foto-pixel.web.de

Berühmt ist Modena für das, was in kleinen Fässern über Jahre reift: Aceto Balsamico Tradizionale. Kein Küchenhelfer, sondern Kulturgut. Dunkel, dickflüssig, süß-säuerlich – und streng geschützt. Wer eine Acetaia besucht, merkt schnell: Hier wird nicht Essig gemacht, hier wird Geschichte abgefüllt. In Modena und Umgebung gibt es noch mehr Delikatessen: Parmigiano Reggiano, Lambrusco, Tortellini – Modena ist eine kulinarische Großmacht im Kleinformat.

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Oper und V8-Motoren

Luciano Pavarotti ist ein berühmter Sohn der Stadt, hier im Corso Canalgrande.
Luciano Pavarotti ist ein berühmter Sohn der Stadt, hier im Corso Canalgrande. © IMAGO/Acchiappasogni

Doch nicht nur der Gaumen bekommt hier große Gefühle. Auch der Klang spielt eine Hauptrolle. Luciano Pavarotti wurde in Modena geboren. Sein Geburtshaus kann ebenso besichtigt werden wie das nach ihm benannte Teatro Comunale – ein Ort, an dem große Stimmen noch immer zu Hause sind. Wer lieber V8 statt Verdi hört, wird ebenfalls fündig: Enzo Ferrari, Schöpfer der gleichnamigen Sportwagenlegende, stammt aus Modena. Das Museo Enzo Ferrari erzählt seine Geschichte – glänzende Karosserien, große Träume, roter Lack. In Maranello, nur wenige Kilometer entfernt, gibt es noch mehr Ferrari, Museum und Autowerk zu besichtigen. Rund um die Stadt sind auch Namen wie Maserati, Pagani oder Lamborghini ansässig– Motorenstadt im Opernkostüm.

Mekka für Motorsportfans: das Museo Casa Enzo Ferrari in Modena.
Mekka für Motorsportfans: das Museo Casa Enzo Ferrari in Modena. © IMAGO/Mariano Montella

Heimat der Sammelbilder

Bildung hat in Modena Tradition. Die Universität wurde 1175 gegründet und zählt zu den ältesten des Landes. Im barocken Palazzo Ducale residiert heute die Accademia Militare – auch sie ein Stück italienische Identität. Und dann wäre da noch ein kleiner Exportschlager mit weltweitem Kultstatus: Panini, die Königsmacher der Sammelbildchen. Fußballfans weltweit kennen die Stickeralben, doch nur wenige wissen: Ihre Zentrale steht in Modena. Im Museo Umberto Panini trifft man nicht nur auf Druckmaschinen und Nostalgie, sondern auch auf eine der exklusivsten Maserati-Sammlungen überhaupt.

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