Krönungsball in Penzberg: Diesem Prinzenpaar macht das Tanzen sichtlich Spaß

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Sie hatten sichtlich Spaß: Prinz und Prinzessin bei ihrem Showtanz. © Seliger

Märchenhafte Zeiten sollen in den kommenden vier Wochen in Penzberg herrschen. Am Samstag feierten die Faschingsnarren in der ausverkauften Stadthalle ihre temporäre Regentschaft über die Stadt, die sie in eine orientalische Zauberwelt verwandeln wollen.

Penzberg – Die Landesgartenschau als Wüste und der Stadtplatz als Oase voller Palmen: Geht es nach den Plänen des Penzberger Prinzenpaares, wird sich das Stadtbild der einstigen Bergarbeiterstadt in der nächsten Zeit gründlich verändern. Wie „Prinzessin Raffaela I., die Löwenbändigerin“ und ihr „Prinz Anton I., der Pauker vom Holzpalast“ alias Raffaela Mares und Anton Pöttinger in ihrer Prinzenpaar-Rede beim Krönungsball am Samstag ankündigten, soll unter ihrer Herrschaft das Rathaus zu einem Harem und das neue Familienbad „Piorama“ in ein Hamam umgebaut werden. Der traditionsreiche Verein der „D‘Huadara“ werde in einen Turban-Verein umfunktioniert, und der Skiclub dürfe zu einem Shisha-Club werden. „Und Penzberg wird autofrei und alle fliegen mit fliegenden Teppichen herum“, eröffnete Prinzessin Raffaela ihrem närrischen Volk, das in Scharen zum Krönungsball gekommen war. Der Gala-Ball war nach Informationen des Organisationskomitees (OK) Penzberger Fasching ausverkauft.

Bewiesen Tanztalent und viel Kondition: Die Prinzengarde bei ihrem Marsch, den sie wegen der Zugabe-Rufe zweimal tanzen musste.
Bewiesen Tanztalent und viel Kondition: Die Prinzengarde bei ihrem Marsch, den sie wegen der Zugabe-Rufe zweimal tanzen musste. © Seliger

Motive aus dem Orient zieren die Stadthalle

„Tausendundeine Nacht“ lautet das Motto der diesjährigen Faschingszeit. Und nach jahrelanger Pause hatte das OK den großen Saal der Stadthalle auch wieder entsprechend dem Motto farbenfroh dekoriert. Die gemalten Motive aus dem Orient gefielen auch Bürgermeister Stefan Korpan, als er zu seiner Kapitulationsrede gegen 21.30 Uhr hinters Rednerpult trat. „Das macht ein Riesen- Bild“, sagte der Bürgermeister, der in der Hand den großen Rathausschlüssel trug, den er an die Faschingsnarren übergeben sollte – angesichts der aktuell doch recht „unruhigen Zeiten“ schien er das auch nicht ungern zu tun.

Vielleicht, so Korpans Hoffnung, schafften es das Prinzenpaar und dessen Hofstaat ja in den kommenden vier Faschingswochen, den Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern und den Bürgern der Stadt mit ihren Bällen und anderen Faschings-Veranstaltungen eine zauberhafte und märchenhafte Zeit zu bescheren. Und vielleicht, so Korpan, gehe ja auch der eine oder andere Wunsch in Erfüllung, wenn man wie einst Aladin an der (Papp)-Wunderlampe reibt; beispielsweise der schon so lang ersehnte Neubau für BRK und Co.

Von Prinz Anton gab es sogar eine Breakdance-Einlage

Einen speziellen, wenn auch nicht ernst gemeinten Wunsch richtete er an Prinzessin Raffaela, die Löwenbändigerin: Gerne solle sie doch im Rathaus mal ihre Peitsche zücken. Das würde „dem einen oder anderen“ Mitarbeiter und Stadtrat sicher nicht schaden. Ergänzt wurde der offizielle Teil des Krönungsballs mit seinen Ordensverleihungen und Reden von der Show der großen Garde, die mit ihrem Marsch sowie dem Showtanz in prächtigen Kostümen das Publikum mit akrobatischen Einlagen begeisterte – nicht weniger als das Prinzenpaar, dem man deutlich anmerkte, wie viel Spaß ihm das Tanzen machte. Der Prinz legte sogar eine Breakdance-Einlage aufs Parkett der Stadthalle.

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