Vertragspoker um Mercedes-Piloten: Toto Wolff verrät, warum es dauert

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George Russell und Kimi Antonelli fahren auch 2026 für Mercedes. Doch bei den Vertrag-Verhandlungen gibt es noch Hürden. Teamchef Toto Wolff verrät, wie lange es noch dauert.

Stuttgart/Brackley – Das Fahrerfeld der Formel 1 für die Saison 2026 nimmt immer mehr Form an. Cadillac hat jüngst seine Paarung verkündet und auch bei Mercedes steht eine Entscheidung kurz bevor. Klar ist bereits: George Russell und Kimi Antonelli bleiben auch 2026 an Bord. Doch die Verträge sind noch nicht unterschrieben, wie Teamchef Toto Wolff nun enthüllte .

Die Mercedes-Piloten Kimi Antoenlli und George Russell.
Noch sind die Mercedes-Piloten Kimi Antonelli (l.) und George Russell (r.) für 2026 ohne Vertrag. © IMAGO/justpictures.ch

Während die grundsätzliche Einigung mit George Russell feststeht, gibt es noch einige Details zu klären. „Da müssen zum Beispiel die Reise- und Marketingtage optimiert werden, also wie viele Stunden investiert werden sollen“, Wolff gab Einblick in die laufenden Gespräche. „Wir möchten, dass die Fahrer optimal performen und ich denke, wir haben beide stark mit Marketing- und Medienaktivitäten belastet. In gewisser Weise überdenken wir das.“

Wolff will mit Antonelli und Russell weiter machen – schließt aber zeitnahe Verkündung aus

Dafür brauche es aber noch Zeit, betonte Wolff. „Wird es in Monza eine Ankündigung geben? Nein“, dämpfte der Mercedes-Teamchef in Zandvoort die Hoffnungen auf eine zeitnahe Verkündung. Ohnehin werde man die Vertragsverlängerung nicht an die große Glocke hängen. „Wir werden nur darauf hinweisen, dass wir die Vereinbarung unterzeichnet haben“, wird Wolf deutlich.

Ähnlich sieht es auch beim Mercedes-Nachwuchstalent Kimi Antonelli aus. Der Italiener hat in seiner ersten Saison bereits mehrfach sein Talent unter Beweis gestellt – etwa bei seiner Pole in Miami oder seinem Podium in Kanada. Zuletzt tat sich Antonelli aber deutlich schwerer als sein Teamkollege George Russell.

Beim Rennen in Zandvoort schien der 18-Jährige auf gutem Kurs, ehe er Charles Leclerc übermütig abräumte. Die Folge: eine Zehn-Sekunden-Strafe und der vorletzte Platz. „Als wir ihm diese Chance gaben, sagten wir ihm auch, dass wir ihm ein Jahr Zeit zum Lernen geben würden, dass es Momente geben würde, in denen wir uns die Haare raufen würden, und dass es andere Momente geben würde, in denen er brillieren würde“, so Wolff.

Das Wochenende in Zandvoort fasst diese Prognose aus Sicht des Mercedes-Teamchefs sehr gut zusammen. Klar sei aber auch: „Ich glaube langfristig zu 100 Prozent an ihn, und das ist einfach Teil des Lernprozesses.“ Um sein Cockpit für 2026 muss sich Antonelli also keine Sorgen machen. (smo)

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