Titelverteidiger auf Abwegen: Leverkusen-Kapitän nennt Unterschied zu Bayern

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Bayer Leverkusen lässt wieder Punkte in der Bundesliga liegen und hat großen Rückstand auf den FC Bayern. Lukáš Hrádecký hat keine echte Erklärung.

Leverkusen – Die Titelverteidigung von Bayer Leverkusen in der Bundesliga droht frühzeitig zu einem schier aussichtslosen Unterfangen zu werden. Nach zehn Spieltagen hat die Werkself neun Punkte Rückstand auf den FC Bayern an der Tabellenspitze. Am Samstag kamen zwei Zähler hinzu, weil die Rheinländer ein Problem der laufenden Saison nicht gelöst bekommen.

Leverkusens Last-Minute-Könige der Vorsaison wurden erneut spät Opfer eines entscheidenden Gegentors: Nach den 2:2-Unentschieden gegen Holstein Kiel und bei Werder Bremen ließ sich Bayer beim VfL Bochum mal wieder spät um den Sieg bringen. In der 89. Minute belohnte Koji Miyoshi den couragierten Auftritt des Schlusslichts unter Neu-Trainer Dieter Hecking mit dem Ausgleichstreffer.

FC Bayern hatte „die gleichen Gegner abgeschossen“

Der Doublesieger hat damit aus neun Führungen in der laufenden Bundesliga-Saison lediglich vier Siege und vier Remis geholt. Zum Vergleich: In der historischen vergangenen Spielzeit war jede einzelne Führung gleichbedeutend mit einem Sieg. In den Spielen gegen Topgegner wie Bayern oder RB Leipzig Punkte liegenzulassen, ist dabei das eine. Leverkusen ist das nun aber wiederholt gegen Teams passiert, „die wir klar schlagen müssen“, wie Lukáš Hrádecký gemäß kicker.de einordnete.

Lukáš Hrádecký und Leverkusen lassen immer wieder Punkte liegen.
Lukáš Hrádecký und Leverkusen lassen immer wieder Punkte liegen. © IMAGO/Max Maiwald/DeFodi Images

„Momentan ist da der Unterschied zwischen Bayern und uns. Sie haben die gleichen Gegner abgeschossen, was uns nicht gelungen ist“, so der Kapitän von Leverkusen. Bayern schoss alleine gegen Kiel, Bremen und Bochum 16 Treffer und gewann seine Spiele in aller Deutlichkeit. Die Werkself hingegen verpasste es jeweils, den sprichwörtlichen Sack zuzumachen.

Die Warnung von Xabi Alonso an Leverkusen verhallte

„Wir haben nicht das zweite Tor gemacht, damit es dann vielleicht nicht so weit kommt, dass Bochum überhaupt noch lebt und dass sie aus einer Halbchance dann das Tor machen können“, sagte Hrádecký. „Doch woran es liegt, da fehlen mir auch wieder die Worte. Keine Ahnung.“

Überraschen lassen hat sich Leverkusen wohl kaum, immerhin hatte Trainer Xabi Alonso im Vorfeld eindringlich davor gewarnt, Bochum ob des Tabellenstands zu unterschätzen. Trotzdem setzte es, wie schon gegen Kiel, pünktlich zur Länderspielpause einen erheblichen Dämpfer.

Zu den Problemen gehört dabei auch: Kapitän Hrádecký spielt im Tor deutlich schwächer als in der Vorsaison. Den Ausgleichstreffer in Bochum nahm der Finne auf seine Kappe. „Der Ball, den ich spiele, ist scheiße und nach dem ersten geblockten Schuss stehe ich auch falsch.“

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