Trumps Sohn lobt indische Geschäftspartner – doch diese sehen sich schwerwiegenden Vorwürfen ausgesetzt

Die Trump Organization setzt ihre Expansion in Indien fort und hat bereits im April ein neues Luxusimmobilienprojekt in der Stadt Gurugram nahe Delhi angekündigt. Die Apartments in dem 51-stöckige Wohnturm waren innerhalb von Stunden ausverkauft. 

Eric Trump, der die Geschäfte des Unternehmens leitet, lobte dabei die lokalen Partner vor Ort. „Wir sind unglaublich stolz, unser zweites Projekt in Gurugram zu starten“, sagte er laut  „Wall Street Journal“. Doch diese Partner, die Bansal-Familie, stehen im Fokus indischer Behörden. 

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Eine Baustelle der Trump Organization in Indien, gemeinsam mit lokalen Partnern (Archivbild) picture alliance/AP Photo | Oinam Anand

Familie wird Geldwäsche vorgeworfen

Laut „Wall Street Journal“ werfen Ermittler den Bansals vor, rund 46 Millionen Dollar gewaschen zu haben. Zudem sollen sie angeblich Richter bestochen und illegal Land erworben haben. Sollten sie verurteilt werden, drohen ihnen bis zu sieben Jahre Haft. Die Trump Organization selbst wird nicht der Mitwisserschaft oder Beteiligung an den Vorwürfen beschuldigt.

Die Bansals sind nicht die einzigen umstrittenen Partner der Trump Organization in Indien. Weitere lokale Entwickler, mit denen das Unternehmen zusammenarbeitet, sehen sich laut „Wall Street Journal“ Vorwürfen wie Geldwäsche, Steuerhinterziehung und Betrug ausgesetzt. 

Trump baut seine Präsenz in Indien weiter aus

Die Trump Organization entwickelt und verwaltet Luxusimmobilien, lizenziert die Marke „Trump“ für Projekte weltweit und betreibt eine eigene Hotelkette sowie mehrere Golfplätze. 

In den letzten Jahren hat die Trump Organization ihre internationale Expansion vorangetrieben, insbesondere in Indien. Das Land ist laut „Business Standard“ inzwischen einer der größten Märkte des Unternehmens außerhalb der USA.