Einigung bei der Rente: CDU und SPD schützen Rentner – mit einer Einschränkung

  1. Startseite
  2. Wirtschaft

Kommentare

Union und SPD erzielen bei der Rente eine bedeutende Einigung. Rentner können sich dadurch auf stabile Renten einstellen.

Berlin – Die Rente war bei den Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD ein Streitpunkt. Nun soll es eine Einigung geben. Das Rentenniveau soll bei 48 Prozent festgeschrieben werden – bis 2031. Das berichtet die Bild-Zeitung. Damit konnte sich die SPD mit ihrer Kernforderung durchsetzen. Rentnerinnen und Rentner können sich damit weiterhin auf stabil steigende Renten einstellen.

Renten-Einigung von Union und SPD: Rentenniveau bis 2031 bei 48 Prozent gesichert

Das Rentenniveau bleibt damit über das Ende der Legislaturperiode gesichert. In den Arbeitsgruppen hatte die Union zwar erklärt, für ein stabiles Rentenniveau eintreten zu wollen. Die Festlegung einer festen Marke wie die 48 Prozent haben CDU und CSU im Gegensatz zur SPD jedoch immer abgelehnt – und vor steigenden Rentenbeiträgen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gewarnt.

Friedrich Merz und Lars Klingbeil im Profil.
Die Union von Friedrich Merz und die SPD erzielen bei der Rente eine Einigung. © IMAGO/dts Nachrichtenagentur

Das Rentenniveau gibt an, wie viel Menschen im Ruhestand im Verhältnis zum Durchschnittsgehalt von Erwerbstätigen erhalten. Die Standardrente entspricht dabei den Bezügen, die Menschen erhalten, die 45 Jahre lang in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen und dabei exakt das Durchschnittsgehalt bekommen. Sie entspricht dabei – dank der Einigung von Union und SPD bis 2031 – 48 Prozent des durchschnittlichen Bruttoeinkommens von Beschäftigten in Deutschland.

SPD setzt sich bei der Rente durch – doch steigende Beiträge drohen

Die SPD erreicht damit die Sicherung doch noch. Bereits in der Ampel-Koalition war das Rentenniveau von 48 Prozent ein Kernziel der Sozialdemokraten. Allerdings hatte das sogenannte Rentenpaket II, wie die Reform heißen sollte, die Sicherung bis 2039 vorgesehen. Nun ist die Frist deutlich kürzer, was eine neue Änderung ab 2031 bedeuten könnte.

Der Preis für die stabilen Renten sind jedoch steigende Beiträge. Laut einer Vorausberechnung der früheren Ampel-Koalition müssten Erwerbstätige bis 2035 auf bis zu 22,3 Prozent steigen. Aktuell liegt der Satz für die gesetzliche Rentenversicherung bei 18,6 Prozent, den sich Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und ihre jeweiligen Arbeitgeber jeweils zur Hälfte teilen.

Auch interessant

Kommentare