„Wie von einem Tsunami überrollt“: So viele ausgezeichnete Sportler gab‘s noch nie

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Stolz präsentieren die mit Gold ausgezeichneten Sportler ihre Urkunden. Insgesamt 36-mal wurde diese Auszeichnung bei der Sportlerehrung vergeben. © Roland Halmel

Wenn Olympia- und WM-Teilnehmer auf Europameister und nationale Spitzenkräfte treffen, weiß der Eingeweihte, worum es geht: die Sportlerehrung des Landkreises. Die hat kürzlich wieder stattgefunden – und zwar in der Peißenberger Tiefstollenhalle.

Peißenberg – Der Landkreis Weilheim-Schongau zeichnet schon seit vielen Jahren seine erfolgreichen Aktiven in den unterschiedlichsten Sportarten aus. So viele Urkunden und Gutscheinen wie heuer wurden aber noch nie verteilt. „Wir wurden wie von einem Tsunami überrollt“, bekannte Franz Schlesinger, der Kreisvorsitzende des Bayerischen Landessportverbands (BLSV), der den Ehrenabend erneut federführend durchführte, bei der Begrüßung in der Peißenberger Tiefstollenhalle. Die platzte mit insgesamt 286 Geehrten, praktisch doppelt so vielen wie im Vorjahr, fast aus allen Nähten.

„Sie alle haben bewiesen, was man mit Engagement, Ehrgeiz und Training erreichen kann“, lobte Schlesinger die Anwesenden. „Sie sind Botschafter unseres Landkreises und mit dieser Ehrung wollen wir die Verbundenheit mit den Sportlern ausdrücken“, ergänzte der stellvertretende Landrat Wolfgang Taffertshofer bei seinem Grußwort, vor allerdings nur noch halb gefüllten Plätzen. Hintergrund war die Eröffnung des Buffets kurz davor, zu dem zahlreiche Sportler ins Foyer strömten.

Freude ging im Brotzeit-Getöse fast unter

Auch die Freude von Bürgermeister Frank Zellner, „dass Peißenberg heute das Zentrum des Sports ist“ und das Grußwort von Stefan Rießenberger, dem Präsidenten des TSV Peißenberg, ging im Brotzeit-Getöse fast unter. Gleiches galt für die ersten Ehrungen, bis nach wenigen Minuten unterbrochen wurde. Erst als ein Großteil der Sportler seinen Hunger gestillt hatte, lief der Ehrungsabend rund.

Der stellvertretende Landrat zeichnete im Anschluss zusammen mit Schlesinger, Zellner und Rießenberger die erfolgreichen Sportler aus, die je nach Leistung mit Bronze, Silber oder Gold bedacht wurden. Bei den Einzelsportlern waren einmal mehr die Stammgäste wie die Schützen aus Schongau, Weilheim und Huglfing vertreten. Geehrt wurden aber auch zahlreiche Rollkunstläuferinnen, Leichtathleten und BMX-ler aus Peißenberg, Triathleten und Kanusportler aus Schongau, Einradsportler und Schwimmer aus Penzberg sowie Rhönradturner und Fechter aus Weilheim. Zu den Ausgezeichneten gehörten auch Exoten wie Hundesportler oder Line-Dancer.

36-mal wurde Gold vergeben

Insgesamt 36-mal gab es die Ehrung in Gold – unter anderem für den Schützen Max Ulbrich, der bei den olympischen Spielen dabei war, und für den Läufer Maxi Rath, dem Deutschen U16-Meister über 3000 Meter. Sehr stark war auch die Delegation der erfolgreichen Fingerhakler aus dem Gau Auerberg im Einzel und im Team. Angesichts der Ehrungsflut hielt sich Moderator Titus Fischer mit Fragen an die Geehrten zurück.

Bei den 32 ausgezeichneten Mannschaften dominierten die Schützenteams quer durch den Landkreis den Ehrungsabend. Aber auch Kegler aus Eberfing, Einradsportler, Volleyballer und die Rollkunstläufer aus Penzberg waren im Team erfolgreich, genauso wie zwei Tennis-Mannschaften, Turner, Fechter sowie ein Rugby- und ein Handball-Nachwuchsteam aus Weilheim.

Eine besondere Auszeichnung gab es am Ende des rund dreistündigen Ehrungsmarathons für Hans Vogl vom TC Weilheim und Dieter Pausch vom TSV Weilheim für ihre Verdienste um den Sport im Landkreis.

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