Sport ist in Peiting ein wichtiger Faktor und das würdigt die Marktgemeinde mit der jährlichen Ehrung von besonders erfolgreichen Vertretern ihrer Zunft bei der Sportlerehrung in der Schloßberghalle. Heuer wurden 22 Einzel- und Mannschaftssportler ausgezeichnet.
„In Peiting ist Sport weit mehr als nur eine Freizeitbeschäftigung. Er ist Teil unserer Identität, ein Stück Heimat, ein Band, dass die Generationen miteinander verbindet“, erklärte Peitings Bürgermeister Peter Ostenrieder zu Beginn der Sportlerehrung in der Schloßberghalle. „Sport wird bei uns nicht nur betrieben, er wird gelebt“, ergänzte er. „Sport ist die kleine Therapie zwischendurch, er fördert nicht nur die körperliche Gesundheit und das persönliche Wohlbefinden, er trägt auch zur Entwicklung von Charakter, Disziplin und Teamgeist bei.“
Und „die heute Geehrten sind Vorbilder für alle und sie tragen den Namen von Peiting weit über unsere Ortsgrenzen hinaus“, meinte Ostenrieder, ehe er die erfolgreichen Sportler und ihre Leistungen ausführlich vorstellte und zusammen mit dem Sportreferenten Hermann Mödl auszeichnete.
Zu den Geehrten gehörten in diesem Jahr bekannte Gesichter wie Manfred Stadtmüller, der bei der Teakwondo Weltmeisterschaft erfolgreich war. „Er gilt als prägende Gestalt im deutschen Teakwondo“, lobte Ostenrieder. Auch Kampfsportprofi Leon Gavanas ist ein regelmäßiger Gast der Sportlerehrung. „Er ist einer der erfolgreichen deutschen Kickboxer“, so der Bürgermeister, der dem 27-Jährigen allerdings nicht selbst die Urkunde, den Gutschein und ein Handtuch überreichen konnte, weil er sich gerade im Trainingslager befindet.
Anwesend war hingegen Christian Scholz, der erfolgreiche Läufer, der schon viele Auszeichnungen einheimste und der diesmal unter anderen für seinen Deutschen-Meister-Titel im Berglauf geehrt wurde. Für seine Erfolge im BMX wurde Nachwuchsmann Jamiro Löbel zum wiederholten Male geehrt. Auch Trailläuferin Lisa Schäller und Crossläufer Martin Echtler gehörten zu den Ausgezeichneten.
Vorführung der Rock‘n‘Roller
Dauergäste sind auch die Peitinger Stocksportler, bei denen Ulrike Lachenmayer als Weltmeisterin im Einzel und zusammen mit dem Damenteam des TSV, bestehend aus Franziska Lindner, Sabine Hipp und Christina Drechsler, gleich doppelt ausgezeichnet wurde.
Zwei Neulinge aus völlig unterschiedlichen Altersklassen gab es in diesem Jahr auch. Judoka Rostyslav Donchenko, der wie Löbel erst 16 Jahre alt ist, erhielt wie der 71-jährige Triathlet Reinhard Nitsche erstmals die Auszeichnung. „Reinhard ist ein Vorbild, was Motivation, Disziplin und Freude nach dem Wettkampf angeht“, meinte Ostenrieder zum Vizeeuropameister in seiner Altersklasse, der sich im Vorjahr auch seinen Lebenstraum erfüllte, als er in Hawaii beim Ironman am Start war und dort den 14. Platz belegte.
Nicht ganz so weit reisten die Rock‘n‘Roller des TSV Peiting. Die fünf geehrten Paare, die zur Auflockerung des Ehrungsabends auch noch eine sehenswerte Vorführung ihrer Tanzkünste zeigten, waren bei verschiedenen nationalen Bewerben bis zur Deutschen Meisterschaft erfolgreich. „Alleine das Zuschauen bringt das Blut in Wallung und es entsteht gute Laune“, urteilte Ostenrieder nach der Einlage, ehe er abschließend Uli Tausch für seinen Einsatz bei den TSV-Judokas mit einer Sonderehrung bedachte. „Uli ist nicht nur einer der verdientesten Kämpfer der Peitinger Mannschaft, er ist auch seit 35 Jahren Trainer in der Judo-Abteilung“, wurde Tauschs Leistung schließlich gewürdigt.