Habeck legt Nebeneinkünfte offen: Das verdient er als Kinderbuchautor
Seit vielen Jahren ist Robert Habeck nicht nur als Politiker tätig, sondern auch als Autor. Seine Nebeneinkünfte daraus werden veröffentlicht.
Berlin – Dass Abgeordnete neben ihrem politischen Amt auch anderen Tätigkeiten nachgehen, ist keine Seltenheit. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck ist neben seiner Tätigkeit als Minister auch Autor. Die Einnahmen daraus erreichen allein in der laufenden Legislaturperiode mehrere Zehntausend Euro. Insgesamt soll fast die Hälfte der Bundestagsabgeordneten Nebeneinnahmen bezogen haben. Besonders zwei Parteien stechen dabei hervor.
Robert Habeck: Seine Nebeneinkünfte als Buchautor
Habeck hat zusammen mit seiner Ehefrau Andrea Paluch bereits 17 Bücher veröffentlicht, darunter Kinder- und Jugendromane wie „Kleine Helden, große Abenteuer“. Habeck hat bereits vor seiner politischen Karriere Bücher geschrieben. Laut der Plattform Abgeordnetenwatch hat Habeck durch seine Tätigkeit als Autor seit 2021 insgesamt 88.270,22 Euro erzielt. Dies entspricht einem jährlichen Zusatzeinkommen von etwa 29.423 Euro.

Als Bundesminister erhält Habeck ein Amtsgehalt von 15.547,87 Euro im Monat, wie von der Bundestagsseite zu entnehmen ist. Hinzukommt eine allgemeine Stellenzulage von 30,68 Euro, eine Dienstaufwandsentschädigung von 306,76 Euro und ein variabler Ortszuschlag. Dieser beträgt für ledige Bundesminister ohne Kinder 1066,72 Euro. Bei Habeck dürfte dieser höher ausfallen, da er verheiratet ist und vier Kinder hat. Somit liegt sein monatliches Gehalt bei fast mindestens 17.000 Euro brutto.
Da Habeck auch Mitglied des Bundestages ist, erhält er zusätzlich eine gekürzte Abgeordnetenentschädigung und eine Kostenpauschale. Damit könnte Habecks monatliches Gehalt bei rund 22.000 Euro brutto liegen.
Nebeneinkünfte der Bundestagsabgeordneten: CDU und FDP verdienen am häufigsten dazu
Eine Recherche vom Spiegel und Abgeordnetenwatch vom 19. Oktober ergab, dass fast die Hälfte der Bundestagsabgeordneten in der laufenden Legislaturperiode Nebeneinnahmen bezogen haben. Insgesamt 337 der aktuell 733 Bundestagsmitglieder gaben an, mindestens eine Zahlung erhalten zu haben, die im Zusammenhang mit Tätigkeiten und Funktionen neben dem Mandat stehen oder auf Unternehmensbeteiligungen, Spenden oder Reisekostenübernahmen zurückgehen.
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Das gaben 63 Prozent der Mitglieder der Unionsfraktion an. Gefolgt von der FDP mit 59 Prozent der Abgeordneten, die eine Nebeneinkunft erzielt haben. Danach kommt die SPD (43 Prozent), die BSW-Gruppe (40 Prozent), die Linken (36 Prozent), die Grünen (32 Prozent) und die AfD (22 Prozent).
Nebeneinkünfte im Bundestag: Mandat muss im Mittelpunkt stehen
Das Abgeordnetengesetz erlaubt explizit Nebentätigkeiten und Einkünfte, solange das Bundestagsmandat „im Mittelpunkt der Tätigkeit“ steht und Nebenjobs offengelegt werden. So müssen Abgeordnete seit dieser Legislaturperiode ihre Nebeneinkünfte auf den Cent genau der Bundestagspräsidentin melden, sobald 1.000 Euro im Monat oder 3.000 Euro im Jahr überstiegen werden. Die Angaben der Abgeordneten können auf den Internetseiten des Bundestages bei den Biografien gefunden werden, wo sie regelmäßig aktualisiert werden. (vk)