Startschuss für neuen Hallbergmooser Rathauschef: Was Benjamin Henn im Januar erwartet

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Erster Arbeitstag: Hallbergmoos‘ neuer Bürgermeister Benjamin Henn bezog am Donnerstag sein neues Büro und trat seinen Dienst im Rathaus an. Schon im Januar stehen wichtige Termine an. © Oestereich

Hallbergmoos‘ neuer Bürgermeister Benjamin Henn (FW) hat seinen Dienst im Rathaus angetreten. Nun stehen die ersten Auftritte an – plus Haushaltsklausur.

Hallbergmoos – Der neue Hallbergmooser Bürgermeister Benjamin Henn hat am Donnerstag seinen Dienst im Rathaus aufgenommen. Sein neues Büro im ersten Stock liegt in der Nähe des alten: Der 37-Jährige war bis dato Sportpark- und Veranstaltungsmanager der Kommune. Ein kleiner Rollcontainer reichte da für den „Umzug“.

„Es war schon etwas anderes heute, drei Büros weiterzugehen. Ich bin gespannt auf die Aufgabe und voller Vorfreude, das Machbare anzugehen“, sagt der neue Bürgermeister zu Beginn seines ersten Arbeitstages gegenüber dem Freisinger Tagblatt. Auf dem Schreibtisch steht ein Schokokuchen, den eine Mitarbeiterin für den neuen Bürgermeister gebacken hat. Ansonsten stechen die leeren Aktenregale ins Auge. „Das füllt sich in den nächsten Tagen und Wochen schon“, weiß Henn. Der gelernte Verwaltungsfachwirt mit Masterabschluss im Bereich Public Management will allerdings möglichst viele Dinge digital und papierlos bearbeiten.  

Am 11. und 12. Januar muss er das Zepter schon wieder abgeben

Die ersten öffentlichen Auftritte sind auch schon fix: Bei den Inthronisationsbällen der Narrhalla am 11. und 12. Januar wird der neue Rathauschef das Zepter symbolisch an die Prinzenpaare weiterreichen. Die offizielle Vereidigung des Bürgermeisters findet in der Gemeinderatssitzung am 14. Januar statt. Da wird es dann auch um ein besonderes Anliegen Henns gehen – nämlich neue Begegnungsstätten im Ort zu schaffen. Mittel- und langfristig will der neue Rathauschef nach eigenem Bekunden die Jugend stärker in politische Entscheidungen und Projekte – Stichwort: Jugendbeirat – einbinden.

Am 18. Januar steht dann die Haushaltsklausur an, wo der Etat 2025 vorbereitet und im Februar vom Gemeinderat verabschiedet wird. „Das war mir wichtig, erst einmal nicht-öffentlich darüber zu sprechen, um mir einen Überblick über die Projekte zu verschaffen, die bereits vom Rat angestoßen wurden. Diese sollte man mit Bedacht angehen, angefangen vom Badeweiher über die Rathausplatzgestaltung und die Tennishalle bis zur Predazzoallee-Verlängerung.“

Von seinem Vorgänger gut auf die Aufgaben vorbereitet worden

Auf seine neue Aufgabe fühlt er sich gut vorbereitet: „Mein Vorgänger Josef Niedermair hat mich die letzten Wochen auf die meisten Termine mitgenommen, mich bei Entscheidungen einbezogen und mich vorgestellt. Sei es bei den Bürgermeistern anderer Kommunen oder Verantwortlichen der FMG.“

Gibt’s schon Ideen für Projekte und Vorstellungen, die Dinge vielleicht auch anders anzugehen? „Natürlich habe ich Ideen und weiß, wie die Verwaltung arbeitet. Ich möchte aber nicht aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen urteilen, sondern mir in den ersten 100 Tagen aus anderer Perspektive einen Überblick verschaffen. Das heißt erst einmal, nichts großartig zu verändern, den Mitarbeitern Vertrauen zu schenken, ihre Kompetenzen zu stärken und zu erweitern“, unterstreicht Henn. Wichtig sei ihm, einen gemeinsamen Nenner in der Kommunikation den Beschäftigten zu finden.

Eva Oestereich

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