Kino & TV - "Der Staatsanwalt": Finaler Vorhang für TV-Ermittler Hunold
Das Publikum mussten sich in der Vergangenheit bereits von seinen markanten Rollen in "Ein Fall für zwei" (1988-1997), "Wie Pech und Schwefel" (1994-1997) sowie "Dr. Sommerfeld - Neues vom Bülowbogen" (1997-2004) trennen. Nun steht der finale Abschied von Rainer Hunold (75) bevor. Fast zwei Jahrzehnte lang prägte er als Wiesbadener Oberstaatsanwalt Bernd Reuther die ZDF-Krimiserie "Der Staatsanwalt". Die allerletzte Episode "Zu allem entschlossen" wird am 21. März um 20:15 Uhr ausgestrahlt.
Eine Erfolgsgeschichte geht zu Ende
Die Geschichte von "Der Staatsanwalt" begann am 10. Januar 2005 mit dem Spielfilm "Henkersmahlzeit". Ursprünglich nicht als fortlaufende Serie konzipiert, führten erst die beachtlichen Einschaltquoten zur Produktion eines zweiten Films. "Glückskinder", ausgestrahlt am 15. Januar 2007, komplettierte die nachträglich als erste Staffel deklarierte Pilotphase. Nach fünf Staffeln mit je vier Folgen erweiterte der Sender das Format auf bis zu acht Episoden pro Staffel, ehe die finale Staffel wieder vier Folgen umfasste.
Die Initiative zum Serienende ging von Rainer Hunold selbst aus, wie der Sender mitteilt. Der Hauptdarsteller begründete seinen Entschluss mit den Worten: "Glaubwürdigkeit und Authentizität waren mir immer wichtige Kriterien für die Figuren, die ich gespielt habe. Angesichts meines Alters habe ich mich daher entschlossen, den von mir in über 120 Folgen gespielten Wiesbadener Oberstaatsanwalt Bernd Reuther in den Ruhestand zu entlassen".
Der letzte Fall führt in gefährliche Abgründe
Das Finale "Zu allem entschlossen" von "Der Staatsanwalt" konfrontiert die Ermittler mit dem gewaltsamen Tod von Ingo Zimmer (Volker Heymann) in seiner Wiesbadener Wohnung. Oberstaatsanwalt Reuther ermittelt gemeinsam mit den Kommissaren Julia Schröder (Anika Baumann) und Alexander Witte (Jannik Mioducki) in dem mysteriösen Fall. Das Opfer wurde erstochen aufgefunden, wobei sowohl die Mordwaffe als auch das verwendete Klebeband verschwunden sind. Reuther vermutet brisantes Wissen als Mordmotiv.
Parallel zu den erfolglosen Befragungen von Zimmers Tochter Cora (Sinje Irslinger) und der Nachbarschaft beschäftigt ein weiterer Fall das Team: Anwalt Dr. Magnus Strelleck (Frank Vockroth) setzt sich für seine Mandantin Maja Schalko (Tessa Mittelstaedt) ein, der vorgeworfen wird, eine Stadtführerin überfahren zu haben. Nachdem Maja Schalkos Sohn Theo (Martin Peñaloza Cecconi) Druck ausübt, erfolgt ihre überraschende Haftentlassung. Die Situation nimmt daraufhin eine dramatische Wendung ...
Wer nicht wissen will, wie die Serie endet, sollte jetzt nicht weiterlesen.
Achtung, Spoiler!
"Es geht so schnell, ich meine das Leben", mit diesen Worten verabschiedet sich Rainer Hunold in seiner allerletzten Szene der Krimiserie nach 20 Staffeln und 123 Episoden vom Fernsehpublikum. Der Blick in seine entsetzt aufgerissenen blauen Augen dürfte seine Fans besonders berühren - ähnlich wie Kommissarin Schröder, die vom Anblick des mitten ins Herz getroffenen Staatsanwalts ebenfalls zutiefst geschockt ist. "Zu allem entschlossen" ist hier trauriges Programm.
Mit diesem tödlichen Finale wird bestätigt, was der Sender bereits vorab angekündigt hatte: "Die 20. Staffel der Krimireihe 'Der Staatsanwalt' wird die letzte sein." Als Grund hieß es, das Gesicht von Hauptdarsteller Rainer Hunold sei "mit der Reihe unverrückbar verbunden". Auf Nachfrage von spot on news bekräftigte ein Sendersprecher das komplette Ende der TV-Reihe erneut. Der tote Staatsanwalt wird nicht ersetzt.
Von (ki/spot)
Das Original zu diesem Beitrag ""Der Staatsanwalt": Finaler Vorhang für TV-Ermittler Hunold" stammt von spot on news.