Prozess in Chemnitz ab Mittwoch - Ehefrau soll reichen Arzt ermordet haben lassen - dann machten Täter Fehler

Am 8. Januar steht die Tierärztin vor dem Chemnitzer Landgericht. Ihr wird vorgeworfen, sie habe ihren Mann ermorden lassen. Die „Bild“ schildert den mutmaßlichen Tathergang.

Demnach habe die 60-Jährige den Abend des 9. März bei ihrem späteren Opfer (69) zu Hause verbracht. Dabei sei Alkohol getrunken worden und auch andere Drogen könnten im Spiel gewesen sein. Noch vor Mitternacht habe sie die Wohnung verlassen, mit der Behauptung, zu sich nach Hause nach Zwickau zu fahren.

Ehefrau übergibt Komplizen den Schlüssel - diese ermorden Arzt (69)

Doch stattdessen habe sie sich an einem nahe gelegenen Parkplatz mit zwei Komplizen getroffen: Die Sprechstundenhilfe (53) und deren Freund (63). Diesen habe die Frau dann den Schlüssel zu der Wohnung des Herzspezialisten gegeben.

Gegen drei Uhr nachts soll die Sprechstundenhilfe ihren Freund dann zur Wohnung gefahren haben. Dieser sei mit dem Schlüssel eingetreten und habe minutenlang mit einem Kleinbolzenschussgerät auf Hals, Rücken und Nacken des Opfers eingestochen. Nach etwa 45 Minuten soll auch die Sprechstundenhilfe dazugekommen sein und die Tat vollendet haben. Erst eine Stunde nach dem Angriff sei der Arzt gestorben.

Dem Trio wird Mord aus Habgier vorgeworfen. Die Ehefrau sei wohl auf das Vermögen ihres Gatten aus gewesen. Dem „Bild“-Bericht zufolge hätten die Täter allerdings einen Fehler gemacht und nach der Tat acht vergoldete Münzen mitgehen lassen. Diese seien nun ein wichtiges Beweismittel.