Wieder Koffer-Chaos am Flughafen - knapp 15 000 Gepäckstücke wegen Wintereinbruch liegen geblieben

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Zwischen 13 000 und 15 000 Koffer sind seit dem Wochenende am Münchner Flughafen liegen geblieben (Symbolfoto) © dpa

Nach dem Kälte-Chaos folgt das Koffer-Chaos: Zwischen 13 000 und 15 000 Gepäckstücke sind seit dem Wochenende aufgrund von Schnee und Eis am Flughafen München liegengeblieben. Das teilte der Flughafen mit.

München - Viele Fluggäste warten seit Tagen vergeblich darauf, an ihr Gepäck zu kommen. Allein bei der Lufthansa sind es rund 10 000 Koffer, die derzeit im Sicherheitsbereich am Airport lagern. Derzeit werden sie sortiert, um sie dann an ihre Besitzer zurückzugeben, so eine Lufthansa-Sprecherin. Die Airline schätzt, dass die Zahl noch auf 15 000 anwachsen könnte - nur bei der Lufthansa. Denn der Flugbetrieb normalisiert sich zwar wieder, läuft aber noch nicht reibungslos.

Wegen des Wintereinbruchs musste der Flugverkehr am Wochenende und am Dienstag für längere Zeit eingestellt werden. Das Schnee-Chaos und die Glättegefahr sorgten dafür, dass viele Flugzeuge nicht mit den Koffern be- und entladen werden konnten. „Die Gerätschaften, um Koffer auszuladen und zu transportieren, waren tief eingeschneit und zugefroren“, sagt eine Lufthansa-Sprecherin.

Einschränkungen im Luftverkehr dauern an

Zudem hatten viele Passagiere ihr Koffer bereits eingecheckt, deren Flug dann doch gestrichen wurde. „Die bereits abgegebenen Gepäckstücke konnten aus logistischen Gründen nicht mehr an die Passagiere vor Ort ausgegeben werden“, sagt ein Flughafen-Sprecher. Wie lange Fluggäste jetzt auf ihre Koffer warten müssen, hängt von der jeweiligen Fluggesellschaft ab – der Flughafen selbst ist bei der Rückgabe nicht eingebunden.

Auch gestern hatten Airlines noch vereinzelt Flüge annulliert – voraussichtlich erst ab dem Wochenende soll der Flugverkehr wieder normal laufen. Auch die Lufthansa rechnet bis dahin mit weiteren Einschränkungen. Einige Flugzeuge und Crews seien nach dem Chaos immer noch nicht in München zurück und können somit nicht wie geplant eingesetzt werden, so die Airline

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