Ski-Star Straßer geht vor den Augen von Nagelsmann auf seinen eigenen Trainer los

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Linus Straßer verpasst den Sieg beim Nachtslalom in Schladming – und das trotz der Unterstützung von Julian Nagelsmann. Stinksauer ist er auf seinen Trainer.

Schladming – Nix war‘s mit dem Nachtslalom-Triple für Linus Straßer!

Das deutsche Ski-Ass hat seinen dritten Sieg beim Nightrace auf der Planai verpasst. 2022 und 2024 hatte er beim prestrigeträchtigen Rennen noch triumphiert – und auch in diesem Jahr lag er nach einem furiosen ersten Durchgang vorn. Doch im zweiten Lauf fiel er noch auf Platz vier zurück, der Norweger Timon Haugan krönte sich vor den Österreichern Manuel Feller und Fabio Gstrein zum Sieger.

Dabei konnte der Münchner in Österreich auf prominente Unterstützung zählen: Julian Nagelsmann war mit seiner Weggefährtin Lena Wurzenberger im Publikum, die Kameras fingen die beiden natürlich ein. Half alles nichts – Straßer war im Zielraum bedient.

Im ersten Durchgang fuhr Linus Straßer allen davon – doch dann waren drei andere schneller.
Im ersten Durchgang fuhr Linus Straßer allen davon – doch dann waren drei andere schneller. © Georg Hochmuth/dpa

Ski-Star Straßer verpasst Sieg beim Nachtslalom in Schladming

Wenige Minuten nach seinem Lauf stand er schon beim BR neben Kumpel und Experte Felix Neureuther, der sich mindestens genauso ärgerte, am Mikrofon. Stinksauer war Straßer überraschenderweise nicht nur auf sich selbst – sondern auch auf seinen Trainer Stefan Kogler, der den Kurs nach Straßers Meinung zu seinem Nachteil gesteckt hatte.

„Es ist eine ganz blöde Situation, jetzt gerade ein Interview zu geben. Da tu‘ ich meinem Trainer nichts Gutes“, legte er los und ließ seinem Frust dann freien Lauf. „Einfach unverständlich. Wir haben nicht so viel Gute, dann bist du mal in der Position. Bei der WM war es genau dasselbe, ich probiere nichts Besonderes zu machen, dann erwarte ich das von meinen Trainern auch. Wenn du schon den Vorteil hast und dann so herschenkst … aber sei‘s drum.“

Ski-Star Linus Straßer ärgert sich, der Bundestrainer schaut zu. © Screenshot BR

Linus Straßer fährt mit Wut im Bauch zu Ski-WM in Saalbach

Im ersten Lauf sei er „cool gefahren“, analysierte der Athlet vom TSV 1860 München. Besonders im obersten Streckenabschnitt überzeugte er, im unteren hätte er vielleicht noch etwas mehr herausholen können.

Die WM-Generalprobe dürfte dem Wahl-Tiroler trotz des Ärgers direkt nach dem Rennen einen Schub für die Titelkämpfe im österreichischen Saalbach-Hinterglemm vom 4. bis 16. Februar geben. Dort ist er mit Slalom-Kollegin Lena Dürr die größte deutsche Medaillenhoffnung. (epp/dpa)

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